Geschichte, Bauweise und Repertoire der Klarinetteninstrumente

XXXIX. Musikinstrumentenbau-Symposium Michaelstein, 24. bis 26. Oktober 2008, Dt/engl, Michaelsteiner Konferenzberichte 77

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896399359
Sprache: Deutsch
Umfang: 392 S., ca. 170 Abbildungen (s/w)
Format (T/L/B): 1.8 x 24 x 17 cm
Auflage: 1. Auflage 2014
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die um 1700 entstandene Klarinette klang zunächst "von ferne einer Trompete ziemlich ähnlich", ehe ihr Ton in der Zeit der Klassik durch verschiedene bauliche Veränderungen "so süß, so hinschmachtend" und ihr Charakter "in Liebe zerflossenes Gefühl" wurde. Ihre weitere, maßgebliche Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert offenbart eine nahezu unüberschaubare Vielfalt unterschiedlicher Modelle und Systeme. Diese Komplexität der Klarinetteninstrumente in ihren mannigfaltigen klanglichen und baulichen Ausprägungen sowie breit gefächerten Einsatzmöglichkeiten spiegelt sich auch in den Beiträgen des vorliegenden Symposiumsberichtes wider. Dabei erstreckt sich der zeitliche Rahmen von der Frühgeschichte der Klarinette und dem ansatzverwandten Chalumeau bis zu dem noch heute erfolgreichen Klarinettenmodell von Oskar Oehler. Mit Ausführungen über Clarinettes d'amour, Bassetthörner und die vielgestaltigen Bassklarinetten sowie zur Erweiterung des Klarinettenregisters in Militärblaskapellen finden die verschiedenen Stimmlagen der Klarinettenfamilie Berücksichtigung. Regionale Entwicklungstendenzen treten bei der Betrachtung einzelner europäischer Instrumentenmacher oder von amerikanischen Gemeinschaften der Herrnhuter Brüdergemeine hervor. Die Zusammenstellung stilrelevanter Parameter an Klarinetten stellt einen ersten Versuch dar, das oft nur im Gedächtnis von Kennern vorhandene Wissen schriftlich zu fixieren. Die Studien zu den verwendeten Klarinettenmodellen in Werken von Schumann, zur Rohrblatt-Position bei historischen Instrumenten sowie zur Akustik der Klarinette tragen zur thematischen Farbigkeit bei und sind zugleich von aufführungspraktischer Relevanz.