Das Wort Psychiatrie... wurde in Halle geboren

Von den Anfängen der deutschen Psychiatrie

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608424133
Sprache: Deutsch
Umfang: 164 S., 19 Fotos
Format (T/L/B): 1.7 x 24.6 x 17.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2005
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Vor ungefähr 200 Jahren wurde die Psychiatrie als selbstständige Wissenschaft begründet. Als der Vater der deutschsprachigen Psychiatrie und des Wortes "Psychiatrie" gilt der hallische Professor Johann Christian Reil - für manchen ist er auch der Gründer der "eigentlichen Psychiatrie". Das Wort "Psychiatrie" hat sich bald weltweit durchgeSetzt. Ein Terminus, der nicht zufällig gewählt wurde, sondern das Resultat einer Theorie, einer Philosophie, einer Bestrebung war. Darüber hinaus gilt Johann Christian Reil auch als Gründer der Psychotherapie. Er propagierte ein integratives Fach, bestehend aus einer Kernpsychiatrie sowie aus Psychotherapie, Psychosomatik und Medizinischer Psychologie. Fast 70 Jahre dauerte es dann noch, bis in Preußen ein eigenständiger Lehrstuhl und eine selbstständige Universitätsklinik für Psychiatrie gegründet wurden. Die Hirnforscher Eduard Hitzig und Carl Wernicke trugen wesentlich zum Aufbau dieses Lehrstuhls bei. Ihr bleibendes Wirken komplettierte die schon erwähnten Anfänge der Psychiatrie im deutschsprachigen Raum. Ziel dieses Buches ist es, die Leistungen dieser und anderer Persönlichkeiten, etwa Heinrich Damerows oder Georg Ernst Stahls, darzustellen und ihren Beitrag zur Geburt und zum Aufwachsen der deutschsprachigen Psychiatrie zu veranschaulichen. Zahlreiche Originalpassagen und historisches Aktenmaterial geben dem Leser die Möglichkeit, auch selbst seine Schlussfolgerungen, Interpretationen und Wertungen vorzunehmen. Das Buch bekommt dadurch Originalität und vermittelt somit etwas von der Aura der Gründungszeit der deutschsprachigen Psychiatrie.

Autorenportrait

Andreas Marneros, Prof. Dr. med. Prof. h.c. Dr. h.c. mult., ist emeritierter Ordinarius für Psychiatrie und Psychotherapie. Promotion in Mainz, Habilitation in Köln, Professuren in Köln, Bonn und Halle-Wittenberg. Seit 1992 bis zu seinem Ausscheiden 2012 war er Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Halle-Wittenberg. Aus den wissenschaftlichen Schwerpunkten (Psychosenforschung und Forensische Psychiatrie) entstanden mehr als 600 Publikationen, davon über 40 Monographien, wie etwa "Das Neue Handbuch der bipolaren Erkrankungen", "Delusional Disorders", "Intimizid - die Tötung des Intimpartners. Ursachen, Tatsituationen und forensische Beurteilung", "Affekttaten und Impulstaten. Forensische Beurteilung von Affektdelikten". Seit seiner Emeritierung publiziert Andreas Marneros Bücher, die klinische Psychiatrie und Psychologie, griechische Mythologie und abendländische Literatur miteinander verbinden. So entstanden Bücher wie "Irrsal! Wirrsal! Wahnsinn! Persönlichkeit, Psychose und psychische Konflikte in Tragödien und Mythen", "Homers Ilias psychologisch erzählt. Der Seele erste Worte", "Homers Odyssee psychologisch erzählt. Der Seele erste Irrfahrt", "Mein Bruder Sisyphos, mein Freund der Minotauros. Archetypen der griechischen Mythologie psychologisch erzählt", "Warum Ödipus keinen Ödipus-Komplex und Adonis keinen Schönheitswahn hatte. Psychoanalyse und griechische Mythologie - eine Beziehungsklärung" oder "Enzyklopädie der eponymen Syndrome und Begriffe in der Psychiatrie. Von Achilles-Komplex über Othello-Syndrom bis Zoonanthropie". Er erhielt wiederholt Auszeichnungen und Wissenschaftspreise. Ausführliche Informationen: andreas-marneros.de