Natur in Gold und Glas.

Katalog zur Ausstellung in der Neuen Orangerie Schloss Schwetzingen vom 17. Oktober bis 2. November 2016, Lindemanns Bibliothek 276

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783881909358
Sprache: Deutsch
Umfang: 96 S., 125 Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 22 x 22 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Anlässlich der großen Präsentation in der Neuen Orangerie Schloss Schwetzingen wurde dieser Band mit exklusiven Glasobjekten von Kerstin Müllerperth und Unikat-Schmuckstücken von Johann Müllerperth aufgelegt. Er präsentiert dsa aktuelle Werk des ebenso ungewöhnliche wie herausragende Künstlerpaares. Woran erinnert uns Glas? An das Auge? An das Wasser? Das Kind glaubt, weil es so rätselhaft ist wie das Wasser, es sei dessen Trompe-l'oeil in vielerlei Gestalt. Und wenn es bricht, bleibt trotz des Malheurs für einen Augenblick die Illusion gewahrt: es splittert wie Eis. (.) Seine betörende Durchsichtigkeit hat das Glas vom Wasser geborgt, als sei das weinfarbene Meer der Odyssee im Strand versickert und habe dem Sand die Hülle seiner Transparenz hinterlassen, die zu sehen und zu betasten und zu vernehmen uns erst der Gang durch das Feuer eröffnet. (.) Wenn wir die Glasobjekte von Kerstin Müllerperth bestaunen und zart berühren, in Händen und gegen das Licht halten und uns in ihren Färbungen verlieren, berühren wir das Geheimnis der Glasbläserkunst, welche in der immer neuen und unvorhersehbaren Vereinigung des Feuers mit dem gestaltenden Atem der Künstlerin ein unerhörtes Objekt hervorbringt. (Hanns Zischler) Es hat in der Zunft der Goldschmiede eine weit zurückreichende Tradition, dass man sich unter den Kunsthandwerkern eine exponierte Stellung zuschreibt. Selbstbewusstsein und Künstlerstolz waren schon immer in besonderer Weise ausgeprägt.(.) Der Goldschmied genoss von vielen, ja man möchte sagen von allen Handwerkern einen bedeutenden Vorzug. Die Kostbarkeit des Materials, die Reinlichkeit der Behandlung, die Mannigfaltigkeit der Arbeiten, der beständige Verkehr mit Großen und Reichen, alles versetzt die Genossen dieser Halbwelt in eine höhere Sphäre. (.) Seit 1989 arbeitet Johann Müllerperth in Gold, Platin, Emaille und Edelsteinen fast nur noch exklusiv für private Auftraggeber. Das bedeutet, dass jedes seiner Schmuck15 stücke einen ziemlich hohen Wert und einen nicht weiter zu übertreffenden individuellen Charakter besitzt. Seine Kostbarkeiten inszenieren ihre Besitzer so, wie sie von ihm, dem Goldschmied, erfasst wurden. Das Faszinosum seiner Schmuckstücke entfaltet sich in der Art, wie er die kostbaren Werkstoffe beseelt. Einfühlungsvermögen alleine genügt hier freilich nicht. Um ein so mannigfaltiges Oeuvre und so persönlich ausgearbeitete Einzelstücke herzustellen, bedarf es eines ganz außerordentlichen Maßes an Vielseitigkeit und Perfektion. Kaum ein zweiter zeitgenössischer Goldschmied verfügt über eine vergleichbare handwerklich-technische Palette. (Dr. Karin Stober)