Klöster sind Stätten von Kultur und Wissenschaft. Seit dem frühen Mittelalter waren sie maßgeblich an der Entwicklung, der Besiedlung Europas beteiligt. Sie haben sich schon früh mit Anbau und Züchtung von Nutzpflanzen befasst. Die von ihnen kultivierten Pflanzenarten, viele davon aus dem Mittelmeerraum, waren lange Zeit wichtige Bestandteile der Ernährung inner- und außerhalb der Klöster. Die Entwicklung unserer Gesellschaft und die zunehmende Industrialisierung ließen einige dieser Arten in Vergessenheit geraten. Der vorliegende Band beschreibt zwölf dieser jahrhundertealten Pflanzen, gewährt einen Einblick in deren Geschichte und gibt nützliche Tipps zum Anbau im eigenen Garten. Die vielfältigen, von den Autoren erprobten Rezepte, regen zu neuen Ideen an und laden zum Nachkochen ein.

Anette und Christian Lukesch haben an der Humboldt-Universität Gartenbau studiert und danach lange Zeit als Pflanzenzüchter gearbeitet. Seit 2002 waren sie maßgeblich an der Gestaltung des Bibelgartens am Niederdeutschen Bibelzentrum in Barth beteiligt. Durch die intensive Beschäftigung mit Bibelpflanzen und Klostergärten erwarben die Autoren umfangreiche Kenntnisse über die Klöster, ihre Gärten und ihre Geschichte. Intensives Literaturstudium und die Teilnahme an den Fachtagungen der Bibelgärtner Deutschlands erweiterten dieses Wissen. Währenddessen und auf verschiedenen Reisen, lernten sie Klöster und ihre Gärten, direkt vor Ort, kennen.