Beschreibung
In dieser Arbeit versuchen wir zu verstehen, wie die Bewegung zur Bekämpfung der Wahlkorruption (MCCE) soziale Innovationen als Reaktion auf das öffentliche Problem der Wahlkorruption in Brasilien gefördert hat. Wir entwickeln unseren eigenen theoretisch-methodischen Ansatz, um das kollektive Handeln von zivilgesellschaftlichen Akteuren im öffentlichen Raum und ihre Rolle bei der Förderung sozialer Innovationen besser zu verstehen. Ausgehend von der pragmatischen Soziologie fördern wir eine Debatte zwischen der Akteur-Netzwerk-Theorie und Studien über die Erfahrungen mit öffentlichen Problemen. Die Forschung wurde von August 2013 bis Oktober 2014 durchgeführt, wobei eine Triangulation verschiedener Forschungsstrategien vorgenommen wurde. In der Präsentation der Ergebnisse, in der die Erfahrung der MCCE durch eine diachrone Lesart (die sich auf ihren Werdegang konzentriert) und eine synchrone Lesart (die ihre aktuellen Erfahrungen untersucht) behandelt wird, konnten wir feststellen, dass die untersuchte Bewegung ein deutliches Auftreten in der öffentlichen Sphäre in Brasilien hatte und das technische, rechtliche, institutionelle und politische Umfeld in der Arena der Wahlkorruption in Brasilien untergrub.
Autorenportrait
Rubens Lima Moraes est titulaire d'un master en administration de l'ESAG/UDESC (Florianópolis, Brésil). Il est actuellement doctorant en sciences politiques à l'Université Concordia (Montréal, Canada). Ses principaux centres d'intérêt sont la corruption en politique, le rôle de la société civile dans la lutte contre la corruption et les études comparatives sur les systèmes de lutte contre la corruption.