Beschreibung
Der nahezu unbändige Reformwille des russischen Zaren Peter I. wurde im übrigen Europa mit größtem Interesse verfolgt und fand viele Chronisten. Einer der bedeutendsten unter ihnen war der aus Hannover stammende Diplomat Friedrich Christian Weber. 1714 wurde sein Landesherr König von England. Weber verstand es jedoch geschickt, die teilweise divergierenden Interessen Hannovers und Londons in den Wirren des Nordischen Krieges gegenüber dem Zaren zu vertreten. Webers Diplomatenleben, das ihn 1729 auch nach Schweden führte, ist beispielhaft für die Entwicklung des Diplomatischen Dienstes zu Beginn des 18. Jahrhunderts in Europa.