Beschreibung
Das Kapitalmarktrecht ist in Bewegung. Drei Auflagen in knapp 10 Jahren verdeutlichen die dynamische Entwicklung. Ausgelöst wurde dies vor allem durch den Aktionsplan der Europäischen Kommission für Finanzdienstleistungen vom 11. Mai 1999, der eine weitgehende Harmonisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen eines europäischen Kapitalmarktes bis zum Jahre 2005 vorsieht. Das 4. Finanzmarktförderungsgesetz vom 1. Juli 2002 stand im Mittelpunkt der Aktualisierung. Daneben geboten die zahlreichen Änderungen des Börsenrechts eine Abgrenzung des Börsenhandels von den außerbörslichen Handelssystemen, insbesondere der neuen Internalisierungssysteme großer Investmentbanken. Auf die wachsende Vielfalt kapitalmarktbezogener Standards ohne normative Kraft (sog. soft law) wird nachhaltig eingegangen. Hierzu zählen z.B. die Corporate Governance-Grundsätze. Das Investmentgeschäft der Kapitalanlagegesellschaften sowie die Wertpapierleihe und das hiermit eng verwandte Repogeschäft wurden umfassend überarbeitet. Neu eingefügt wurde ein Kapitel über die europäische Rechtsvereinheitlichung. Sie wird insbesondere stark gefördert durch die Richtlinie 2003/6/EG über Insider-Geschäfte und Marktmanipulation (Marktmissbrauch) vom 28. Januar 2003 und die erst jüngst veröffentlichte Richtlinie 2004/39/EG über Märkte für Finanzinstrumente vom 21. April 2004, mit denen sich der Autor ebenfalls eingehend auseinandersetzt. Schwerpunkte Regelungsziele des Kapitalmarktrechts Kapitalmarkt als Oberbegriff für die Marktsegmente Die beiden Hauptsegmente des Kapitalmarkts Börsenmäßig organisierter Wertpapierhandel Außerbörslicher Wertpapierhandel Marktbezogene Dienstleistungen der Banken Marktbezogene Verhaltenspflichten und Verhaltensregeln Staatliche Aufsicht über die Wertpapiermärkte Rechtsquellen des Kapitalmarkts
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