Mundart aus Ringleben am Unterlauf der Wilden Gera im Thüringer Becken

Mit CD, Thüringer Mundart 4

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867775120
Sprache: Deutsch
Umfang: 54 S., 6 Illustr.
Format (T/L/B): 0.5 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mundart von Otto Kühnemund unter Mitarbeit von Edgar Gebhardt und Ruth Weber, Paperback, 54 Seiten mit 6 Abbildungen. INHALT: Einiges über unser Dorf Ringleben (nach Edgar Gebhardt, Januar 2000) Die Mistgabeljäger Erntezeit Große Wäsche Kleinvieh auf dem Hofe: die Gänse Backtag Auf dem Eise

Autorenportrait

RUTH WEBER (geb. Kühnemund, Jahrgang 1935) und OTTO KÜHNEMUND Jahrgang 1938) sind Geschwister und entstammen einer Ringlebener Kleinbauernfamilie. Während ihrer Kindheit und Jugend wurden ihnen bereits innerhalb der Familie Aufgaben übertragen deren Gewicht mit zunehmendem Lebensalter wuchs. Sie waren in alle Arbeiten der Kleinbauernwirtschaft einbezogen. Ruth hatte es besonders schwer, da sie bereits in früher Jugend zusätzlich zu den Arbeiten in der Landwirtschaft große Teile des Haushalts, "Hausfrauenarbeit", erledigen musste (die Arbeitskraft der Mutter war durch schwere Ulcera cruris ["Offene Beine"] zeitweise stark eingeschränkt). Die Landwirtschaft unter kleinbäuerlichen Verhältnissen kennen also beide von allen Seiten. Die Großeltern mütterlicherseits wohnten mit der Familie unter einem Dach. Alle Erwachsenen verständigten sich untereinander und mit einer Reihe weiterer Dorfbewohner ausschließlich in Mundart. Dadurch sind Ruth und Otto auch mit der Mundart aufgewachsen. Ruth heiratete 1960 und zog nach Magdeburg. Otto hatte das Glück, dass er eine Oberschule besuchen und nach dem Abitur Chemie studieren konnte. Er zog nach Jena und heiratete 1965. Von 1962 bis 1989 arbeitete er in einem Forschungsinstitut in Jena, von 1989 (nach Übersiedlung) bis 2002 in Aachen. EDGAR GEBHARDT, geb. 1930, wuchs in der Gemeinde Ringleben auf mit Schulbesuch und der damals üblichen Einbeziehung der Jugend in die landwirtschaftlichen Tätigkeiten. Seine 1944 begonnene Ausbildung zum Lehrer mußte er nach dem Kriegstod des Vaters beenden um die Familie in der Landwirtschaft zu unterstützen.1948 übernahm er die elterliche Landwirtschaft und heiratete 1951.Die 1960 erfolgte Kollektivierung der Landwirtschaft machte die getätigten Bemühungen zur Modernisierung des eigenen Betriebes zunichte.Im sich entwickelten landwirtschaftlichen Großbetrieb des Territoriums wurde ihm die Leitung der Abteilung Sonderkulturen/Gartenbau bis zu seinem Ausscheiden 1992 übertragen.Das Studium der Landwirtschaft absolvierte er neben seiner beruflichen Tätigkeit über den zweiten Bildungsweg an der Friedrich Schiller-Universität Jena mit dem Abschluß 1970 als Diplomlandwirt.Die Heimatverbundenheit zu seinem Wohnort Ringleben und dem Territorium verdeutlicht die ehrenamtliche Tätigkeit als Ortschronist seit 1957, die Veröffentlichung mehrerer Publikationen und die Erschließung weiteren umfangreichen Archivmaterials zur Territorialgeschichte.