Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783927796768
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S., 5 s/w Illustr., 6 s/w Tab.
Format (T/L/B): 1.3 x 20 x 14.3 cm
Auflage: 1. Auflage 2007
Lesealter: 16-99 J.
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Die Cybercommunity ist omnipräsent und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Chatten macht Spaß. Chaträume dienen als Kontaktort. und werden rege genutzt. Doch wer am anderen Ende sitzt, sieht man nicht. Das Medium birgt Risiken - vor allem für Kinder und Jugendliche. Sicherheit im Internet stellt PädagogInnen und Provider vor eine verantwortungsvolle Aufgabe. Das Internet öffnet Welten und lässt uns näher zusammen rücken. Es ist schnell, reizvoll und nahezu bodenlos. Die Möglichkeiten sind berauschend. Unser Horizont kann sich weiten. Das Internet kann aber auch Ausgangspunkt und Tatort für Aggression, Psychoterror und sexuelle Belästigung darstellen. Auf der Suche nach Opfern dienen Chatrooms als Kontaktort. Sicherheit im Internet ist ein großes Wort, wenn Eltern weit davon entfernt sind, die Codes ihrer Kinder zu verstehen, wenn Jugendliche keinen Schimmer davon haben, wer tatsächlich am anderen Ende sitzen könnte und PädagogInnen mangels Ressourcen das Medium nicht ergründen können. Überlegungen und Ergebnisse einer ersten repräsentativen Untersuchung der Universität zu Köln zum "Cyberbullying" setzen den theoretischen Hintergrund. Weitere Beiträge zeigen den Alltag der Online-Beratung von Mädchen und Jungen, die Erfahrungen einer Jugendbuchautorin auf Reisen in Schulklassen, gibt Beispiele für die Schulung von Eltern und PädagogInnen und die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Zum Kommunikationsmittel Handy wird Stellung genommen sowie die Frage der Prävention aus technischer Sicht am Beispiel LYCOS und aus pädagogischer Sicht für den Bereich Schule, Eltern- und MultiplikatorInnenbildung erörtert. Themen: Sicherheit im Internet, Elternschulung, Gewalt / sexualisierte Gewalt, Neue Medien
Autorenportrait
Bundesverein zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen e.V. - Der Verein ist ein Zusammenschluss von Frauen und Männern, die in Institutionen, freien Trägern oder als Einzelpersonen zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Mädchen und Jungen arbeiten. Der Verein will gesellschaftliche Kräfte vernetzen und stärken, die dieser Gewalt entgegenwirken. Im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit will der Verein gesellschaftliche Verhältnisse aufzeigen, die sexualisierte Gewalt verschleiern, bagatellisieren und fördern, sowie auf eine Änderung patriarchaler Strukturen hinarbeiten. Der Bundesverein stützt sich bundesweit auf mehr als 100 Mitgliedsorganisationen, die vor Ort seit Jahren gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen aktiv sind. Eine der Initiativen des Bundesvereins zur Prävention ist N.I.N.A. Die Abkürzung N.I.N.A. steht für "Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen". Zuhören. Unsicherheiten abbauen. Weiterhelfen. Das sind die drei zentralen Angebote, die wir mit N.I.N.A. verfolgen. N.I.N.A. hat für Erwachsene und ihre Anliegen zum Thema sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen ein offenes Ohr. Ob als Nachbar oder Lehrerin. Ob als Erzieher oder Trainerin. Ob als Elternteil oder Familienmitglied. Oder als betroffene Erwachsene. Bei uns finden Sie unbürokratische und kompetente Hilfe. Kein Kind kann sich alleine schützen. Deshalb will N.I.N.A. Erwachsene zum Hinsehen und Handeln ermutigen und ihnen zur Seite stehen. Kein Kind kann sich alleine schützen. Rufen Sie uns an. Auch im Zweifelsfall. www.bundesverein.de und www.nina-info.de Innocence in Danger Deutsche Sektion e.V. wurde 2002 gegründet, um sowohl die Arbeit im internationalen Netzwerk von Innocence in Danger als auch auf nationaler Ebene bestehenden Organisationen und Projekte zu unterstützen. IIDD strebt eine Vernetzung zwischen Jugendhilfeorganisationen, die gegen sexuellen Missbrauch und insbesondere gegen pornographische Ausbeutung an Kindern im Internet arbeiten und Sponsoren aus der Wirtschaft an. Dieses Sponsoring wird genutzt, um Modellprojekte zu entwickeln bzw. zu finanzieren oder aber bereits bestehende Projekte zu erhalten. In Kooperation mit dem Bundesverein zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen e.V. hat Innocence in Danger die Nationale Infoline, Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt - N.I.N.A. mitinitiiert und mitfinanziert. Ein weiteres Beispiel für die Arbeit der deutschen Sektion ist die von Aktion Mensch geförderte Studie "Versorgung kindlicher und jugendlicher Opfer von Kinderpornografie". Im Rahmen einer bundesweiten Untersuchung wurden Fachkräfte in psychosozialen Einrichtungen - mittels quantitativer Fragebögen und qualitativer Interviews - zu ihrer Arbeit mit minderjährigen Opfern von sexueller Ausbeutung in Verbindung mit den neuen Medien befragt. Ziel dieser Untersuchung ist es, den Zugang der Betroffenen zu Hilfseinrichtungen zu verbessern, Fachkräfte für das Thema zu sensibilisieren sowie Handlungskompetenz zu erweitern. Der Austausch zur Entwicklung wirksamer Präventions- und Therapiekonzepte für kindliche und jugendliche Opfer kinderpornographischer Ausbeutung findet auch auf internationaler Ebene statt. Mehr dazu unter www.innocenceindanger.org