Beschreibung
Autorinnen der polnischen Romantik stehen im Mittelpunkt der hier angekündigten Untersuchung, die sich bislang unerforschten Texten widmet. Aufgrund ihrer sich mittels Verschriftlichung eröffnenden Tradierbarkeit wurden die in der polnischen Romantik entstandenen Texte aus weiblicher Feder zu expliziten Botschaften an Leserinnen und nachfolgende Schriftstellerinnen-Generationen. Diesen Umstand stellt Samanta Gorzelniak in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung. Dabei fokussiert sie auf die Spannung, die sich aus der Diskrepanz von Liebesideal und Realität ergibt. Ihr Ansatz komplettiert damit die Forschung zur polnischen Romantik durch eine bisher verborgene Linie. Samanta Gorzelniaks Arbeit ist ein Plädoyer für Dezentrierung, Vieldeutigkeit und Komplettierung der Forschung und Lehre zur polnischen Romantik.
Autorenportrait
Samanta Gorzelniak, geb. 1978, studierte Polonistik und Europäische Ethnologie in Berlin, Westslawistik und Empirische Kulturwissenschaft in Warschau und Tübingen. Sie war Mitarbeiterin im Projekt >Textabdrücke - Literarisches Übersetzen an der Universität Tübingen<. Derzeit arbeitet sie in Leipzig als Übersetzerin literarischer und wissenschaftlicher Texte aus dem Polnischen und ist Lehrbeauftragte an der Europa-Universität Viadrina an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät.