Genealogisches Wissen in Mittelalter und Früher Neuzeit

Konstruktion - Darstellung - Rezeption, Cultures and Practices of Knowledge in History 16

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783110793048
Sprache: Deutsch
Umfang: IX, 389 S., 10 s/w Illustr., 34 farbige Illustr.,
Format (T/L/B): 2.5 x 23.5 x 16.5 cm
Auflage: 1. Auflage 2023
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Genealogisches Wissen war in der Vormoderne eine wichtige Ressource. Adlige und bürgerliche Akteur:innen benötigten es im Ringen um Rang und Ämter, Gelehrte nutzten es für die Geschichtsschreibung. Zahlreiche Zeitgenossen bemühten sich, dieses Wissen zu gewinnen, zu präsentieren oder zurückzuweisen. Der Band untersucht den Umgang diverser Akteursgruppen mit genealogischem Wissen und fragt nach dessen Konstruktion, Darstellung und Rezeption. Mit Blick auf die genealogischen Wissenskonstruktionen rücken die Kenntnisse und Absichten der Akteure in den Blick: Woher bezogen und wozu benötigten Adlige und Gelehrte, aber auch Handwerker und Rechtspraktiker genealogische Informationen? Damit verknüpft sind die medialen Darstellungsformen genealogischer Wissensbestände. Die Beiträge fragen daher, welche sprachlichen Fähigkeiten und handwerklichen Fertigkeiten die Akteure mitbrachten, welche Materialien und Konventionen sie nutzten. Fokussiert werden zudem Rezeptionsprozesse, denn genealogisches Wissen wurde oftmals übertragen, modifiziert oder angefochten. Der Band leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis vormoderner Wissenskulturen.

Autorenportrait

Giuseppe Cusa; Thomas Dorfner, RWTH Aachen University, Germany.