Beschreibung
Im Werk des Schweizer Bildhauers, Plastikers, Objektkünstlers und Malers Stephan Viktor Müller, geboren 1959, steht der Mensch im Zentrum. Die existenzielle Erfahrung von Brüchigkeit und Gefährdung findet in gewagten eigenen Formfindungen Ausdruck. Sein im Kern figurativ-expressives Schaffen entwickelte sich mit erweiterten Ausdrucksmitteln vom traditionellen Umgang mit der menschlichen Gestalt zu überraschend komplexen Figurationen. Im Kontext wichtiger Strömungen zeitgenössischer Kunst behauptet Müller mit seinen Arbeiten eine sehr individuelle Position. Sein Menschenbild ist vieldeutig: tiefschürfend und ungebrochen vital, spielerisch-abgründig, traumartig und nüchtern. Diese Monografie stellt Stephan Viktor Müller und sein über vier Jahrzehnte gewachsenes uvre umfassend vor. Zahlreiche farbige Werkabbildungen werden begleitet von kundigen Texten zu Persönlichkeit und Schaffen des Künstlers und von eigenen Kommentaren Müllers zu seinen Arbeiten.
Autorenportrait
Matthias Frehner ist Kunsthistoriker, Kurator und Publizist. 2002-2016 war er Direktor des Kunstmusems Bern. Gerhard Piniel ist Germanist und Kunsthistoriker und war viele Jahre Lehrer an der Kantonsschule Rychenberg in Winterthur. Bis heute ist er als Ausstellungskurator und Autor von Beiträgen zu Büchern und Ausstellungskatalogen über Schweizer Kunstschaffende tätig. Stephan Viktor Müller lebt und arbeitet seit 1984 als freischaffender Künstler in Winterthur. 1981-1983 erwarb er seine künstlerische Ausbildung an der damaligen Kunstgewerbeschule Zürich, wo er 1991-1998 auch als Lehrbeauftragter tätig war. 1986 wurde er mit dem Förderpreis der Stadt Winterthur, 1987 mit dem Förderpreis des Kantons Zürich ausgezeichnet.