Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515110648
Sprache: Deutsch
Umfang: 274 S., 280 S., 8 s/w Illustr., 9 s/w Tab., 17 Ill
Format (T/L/B): 1.7 x 24 x 17.1 cm
Auflage: 1. Auflage 2015
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Die Endlichkeit der Rohstoffe und die Verletzlichkeit unserer Umwelt waren und sind Herausforderungen, auf die jede Generation unter den sich wandelnden wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen ihre Antworten finden muss. Dieser Band legt dazu neuere Forschungen aus historischer Perspektive vor, vereint unter der Leitfrage: War Nachhaltigkeit ein durchgängiger Entwicklungsprozess, und verlief er linear? Die Autoren beschäftigen sich u.a. mit Strategien zur Regeneration des Waldes, mit den ökologischen Auswirkungen des Bergbaus, Recycling, Folgen industrieller Entwicklung und mit der Wahrnehmung von Umweltproblemen. Deutlich wird, dass Nachhaltigkeit als Konzept bzw. Leitbild in verschiedenen Epochen aus unterschiedlichen Gründen verfolgt wurde: Sie trat dort in den Vordergrund, wo ökonomische Zwänge - etwa Mangel an natürlichen Ressourcen wie Holz und Bodenschätzen - keine großen Spielräume ließen. Aber auch pragmatische Überlegungen führten - im Sinne "prozeduraler Nachhaltigkeit" - zu ressourcenschonender Wirtschaftsweise. Mit wachsendem Umweltbewusstsein trug man ökologischen Überlegungen schließlich zunehmend auch aus ökonomischen bzw. strategischen Gründen in der Unternehmenspolitik Rechnung.
Autorenportrait
Günther Schulz, bis 2000 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität zu Köln. Von 2000 bis 2016 Leiter der Abteilung für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. 2008 bis 2011 Dekan der Bonner Philosophischen Fakultät. Forschungsschwerpunkte: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19./20. Jahrhunderts, insbesondere der Wirtschafts- und Sozialordnung, Sozial- und Wohnungspolitik, Arbeiter und Angestellten, Unternehmer und Unternehmen, Kreditwirtschaft.
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