Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783038630388
Sprache: Englisch
Umfang: 504 S., 400 Illustr.
Format (T/L/B): 3 x 31 x 22.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2020
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Der Grossteil der Wohnbauten in Europa ist zwischen 1945 und 1975 entstanden. Innerhalb dieser kurzen Phase von nur 30 Jahren wurde der Bestand nicht nur erneuert, sondern auch massgeblich erweitert. Der öffentlichen Hand kommt dabei eine besondere Rolle zu. So mussten der Staat und die beteiligten Institutionen die bestehende Wohnungsnot beseitigen und hatten gleichzeitig die einmalige Gelegenheit, ihre politischen Ideale zu verwirklichen. Die Publikation zeigt erstmals auf, wie vor diesem Hintergrund eine grundlegende Erneuerung des Wohnens und deren architektonische Umsetzung gelingen konnten. Der Vergleich einzelner Projekte macht deutlich, welche u¨bergeordneten Themen die Wohnbauten verhandeln und wie lokale Fragestellungen Eingang in die Architektur finden. Die Themenvielfalt des Wohnungsbaus der Nachkriegszeit wird auf zwei Ebenen dargestellt: erstens anhand eines Archivs beispielhafter Wohnbauten und zweitens anhand einer Aspekte des Wohnungsbaus der untersuchten Städte vertiefenden Textsammlung. Das Archiv der Wohnbauprojekte besteht aus Originalplänen, Zeichnungen, Fotografien und Kurztexten. Das historische Material wurde im Rahmen des Forschungsseminars 'Wohnen in Europa' von Studierenden der Technischen Universität Darmstadt gesammelt und fu¨r die Publikation durch die Herausgeber grundlegend u¨berarbeitet. Die Textsammlung liefert Beiträge von: Jasper Cepl, Hochschule Anhalt, Dessau; Irina Davidovici, ETH Zu¨rich; Philippe Dufieux, ENSAL Lyon; Nuno Grande, University of Coimbra; Anne-Kristine Kronborg, Oslo School of Architecture and Design; Irene Lund, Université libre de Bruxelles; Karin Serman, University of Zagreb; Panayotis Tournikiotis, NTUA Athen. Die Untersuchung erfolgt anhand von achtzig ausgewählten Siedlungen und Bauten aus Brüssel, Zagreb, Köln, Oslo, Porto, Lyon und Athen sowie dem Städtebund Manchester und Liverpool und Leeds und Sheffield.
Autorenportrait
Elli Mosayebi hat an der ETH Zürich Architektur studiert und zu Luigi Caccia Dominioni promoviert. Die enge Verbindung von Praxis, Forschung und Lehre prägt ihren Lebenslauf als Architektin und Professorin. Die Arbeit des 2004 gegründeten Architekturbüros Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten zeichnet sich durch Entwürfe mit hoher Kohärenz zwischen Städtebau, architektonischem Ausdruck und Grundriss aus. Der Wohnungsbau nimmt mit zahlreichen gewonnenen Wettbewerben einen besonderen Stellenwert ein. Als Professorin für Entwerfen und Wohnungsbau der TU Darmstadt hat sie von 2012-2018 den europäischen Wohnungsbau der Nachkriegszeit untersucht. Seit Herbst 2018 ist sie Professorin für Architektur und Entwurf am Departement Architektur der ETH Zürich.