Beschreibung
Ergreifende Erzählung einer befremdlichen Welt. Wer verbirgt sich hinter dem einsamen Alten, der immerzu durch den Wald streift, Moose, Schmetterlinge und Steine sammelt und den die Einwohner deshalb den Waldgänger nennen? Der Baumeister Georg hadert mit seinem Schicksal, denn das Leben hat ihm und seiner Frau den größten Wunsch verwehrt: Beide haben keine Kinder bekommen. Im Gefühl, ein sinnloses Dasein zu führen, trifft Georg eine Entscheidung, deren Bedeutung ihm erst Jahre später durch ein unverhofftes Wiedersehen bewußt wird.
Autorenportrait
Adalbert Stifter ist einer der bedeutendsten Erzähler Österreichs. 1805 geboren, studierte Jura in Wien, arbeitete als Privatlehrer und Maler, später als Schulrat in Linz. Er starb 1868. Seine frühen Werke sind von der Romantik beeinflusst. Neben den Erzählungen schrieb er auch den Roman Nachsommer, den Nietzsche für die "vollkommenste deutsche Prosadichtung" hielt.