Beschreibung
Eine Sehnsucht ist uns allen gemein. Dass es einen Menschen gibt, den wir lieben und der uns liebt, von dem wir uns verstanden fühlen und den wir verstehen. Manche suchen diesen Menschen ihr ganzes Leben lang. Und finden ihn nicht. Aber es gibt sie, die Menschen, die einander finden. Schweben ist die Geschichte von Rosa und Josef, die in den 1960er-Jahren im Osten aufbrechen, um irgendwo im Westen ihr Glück zu finden. Sie sind Kinder des Krieges. Genügsam und voller Hoffnung. Sie finden ihr bescheidenes Glück, das jedoch nur von kurzer Dauer ist. Josef bleibt allein zurück. Seine Geschichte zeigt, dass es selbst aus großer Verzweiflung und Trauer einen Weg gibt. Sie zeigt, wie das Pendel des Schicksals zurückschwingt ins Normale und ins Glückliche. Schweben ist eine Geschichte der Genügsamkeit und des kleinen Glücks, das zum großen wird. Wer es findet, hat letztlich alles gefunden.
Autorenportrait
Jürgen-Thomas Ernst ist 1966 in Vorarlberg geboren. Für seine Theaterstücke erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. 2010 erschien mit Anima sein erster historischer Roman, der mit dem Sir Walter Scott-Preis ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschienen: Vor hundert Jahren und einem Sommer (2015).