Beschreibung
Der Historiker und Politikwissenschaftler Prof. Dr. Rainer Eckert, 1997 bis 2015 Leiter/Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig, nimmt zu den wichtigsten Kontroversen der deutschen Geschichtspolitik der letzten Jahre Stellung. Unter dem Gesichtspunkt einer demokratischen Geschichtskultur behandelt er u.a. die Überführung der Stasi-Unterlagen ins Bundesarchiv, die Auseinandersetzungen um die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen sowie um die Freiheits- und Einheitsdenkmale in Berlin und Leipzig. In den Fokus geraten zudem die Entwicklungen in den nationalen Geschichtsmuseen der Bundesrepublik, der Streit um die Leitung und Zukunft der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten oder die Auflösung der Historischen Kommission beim Parteivorstand der SPD. Dem Autor geht es zugleich um erinnerungspolitische Fragen, die bis in die Zukunft reichen, wie die Auseinandersetzung mit dem Populismus der Neuen Rechten.
Autorenportrait
Rainer Eckert, geb. 1950, studierte Archivwissenschaft und Geschichte in Ost-Berlin. 1984 promovierte er an der Akademie der Wissenschaften der DDR und wurde dort 1990 stellv. Direktor des Instituts für Deutsche Geschichte. Danach lehrte er an der Humboldt-Universität, habilitierte sich an der FU Berlin und war 1997-2015 Leiter/Direktor des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig. Eckert ist apl. Professor für politische Wissenschaften an der Universität Leipzig.