Die Geschichte von Wahlscheid

deren Rittersitze, Kirchen und die Pfarrer der vergangenen 500 Jahre

22,00 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Nicht lieferbar

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783961360154
Sprache: Deutsch
Umfang: 282 S., 136 Illustr.
Format (T/L/B): 2.5 x 24.2 x 17 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Vorwort Wahlscheid war bis zum 31.7.1969 eine eigenständige Kommunalgemeinde. Hiernach wurde sie in die Stadt Lohmar eingegliedert. Wahlscheid, erstmals im Jahre 1121 urkundlich erwähnt, liegt im wunderschönen Aggertal am Beginn des landschaftlich reizvollen bergischen Landes. Die Städte Bonn und Köln sind nicht weit entfernt. Wer hier geboren wurde, bleibt, und wer nach Wahlscheid zieht, geht nicht wieder fort. Gerade die alten, seit Jahrzehnten eingeprägten Familiennamen lassen erkennen, wie sehr die Wurzeln vieler Wahlscheider tief mit ihrer Geschichte verbunden sind. Eine gehobene Wohnqualität erfreut auch die Neubürger. Ursprünglich bestand Wahlscheid aus einer Vielzahl kleinerer Weiler und Höfe und so ist es verständlich, dass die Bartholomäus-Kirche "weit draußen steht", um den Fremden, der nach Wahlscheid kommt, von der Höhe aus zu begrüßen. Die Kirche hat ihren Ursprung bereits vor 1000 Jahren und bedingt durch die Vielzahl der Streuung der Weiler stand dort die Kirche lange im Mittelpunkt. Oberhalb der Kirche liegt der Ort Münchhof, der in all den Jahren eine entscheidende Rolle im Verwaltungsbereich sowie im Kirchenalltag gespielt hat. Hier wurde vor Hunderten von Jahren das Schöffengericht abgehalten. Der vor dem Hotel "Zur Linde" stehende Jahrhunderte alte Baum wird oft als Feme- oder Gerichtslinde bezeichnet, jedoch gibt es keinen Hinweis in Urkunden der Unterlagen über Wahlscheid. Femegerichte wurden auch nicht in unserer Gegend abgehalten, sondern in Westfalen. Der etwa 10 000 Einwohner zählende Ort Wahlscheid liegt in Nordrhein-Westfalen, genauer: im Tal des Flüsschen an der Agger. Die Kirche grüßt von oben herab und heißt auch im Volksmund: St. Bartholomäus auf dem Berge. Wahlscheid hat eine große Vergangenheit und viele Bürger wissen kaum, welche Geschichte sich hinter dem Ort und seinen benachbarten Weilern versteckt. Bei den Recherchen zu diesem Buch konnte ich zurückgreifen auf die Unterlagen im ev. Kirchenarchiv in Wahlscheid sowie in Kirchenbüchern der Pfarrei Honrath und Neuhonrath, aber auch in den Landes- und Kirchenarchiven in Duisburg und Düsseldorf bin ich fündig geworden. Spannender aber waren die Begegnungen mit alten Wahlscheider Bürgern, die sich noch an vergangenes erinnern konnten und mir manche Episode mitgegeben haben. So war mir wichtig, nicht nur die Geschichte der evangelischen Bartholomäuskirche auf dem Berge aufzuarbeiten, sondern auch die hiermit eng verbundenen Kirchen in Honrath und Neuhonrath. Auch die katholische Kirche Bartholomäus im Tale wurde in die Wahlscheider Geschichte mit eingebunden. Diese Kirche feiert im Jahre 2017 ihr 51-jähriges Bestehen. In diesem Buch finden Sie eine Vielzahl von Angaben über die Kirchen, deren Pfarrer, die Rechte der Kirchen sowie Urkunden und Bestimmungen. Aber gerade von dieser Seite aus wurde Wahlscheid und Honrath mit seinen angrenzenden Orten geprägt und über Jahrhunderte mit Ordnung und Recht geleitet. Aus Kirchenbüchern und deren Archiven kann man die Geschichte unserer Heimat erfahren. Viele Urkunden, Vereinbarungen und Eintragungen in Kirchenbüchern, die im Originaltext übernommen wurden, werden Sie finden, bewusst unverändert - auch mit evtl. Rechtschreib-Fehlern des damaligen Schreibers, um die Originalität dieser Texte zu wahren. Unsere Gesellschaft musste sich in den letzten vergangenen 500 Jahren verändern, um den heutigen Stand zwischen beiden Konfessionen zu erleben. Andersdenkende Menschen wurden früher wegen ihrer Einstellung gefoltert und erschlagen. Mönche und Nonnen traten aus den katholischen Klöstern aus und flüchteten, und wenn sie bei ihrer Flucht entdeckt wurden, war dies ihr Todesurteil. So hat Wahlscheid in seiner Geschichte vieles durchlebt. Den Einfluss der Klöster und Rittergüter, die Veränderung des Glaubens durch die Reformierung, Raubzüge und Plünderungen, Krankheiten, wie die Pest und Hungersnöte, Überschwemmungen und Eisgang, etliche Kriege, den Einzug der Industrialisierung sowie der Erzbergabbau u