Beschreibung
Julies Eindruckskraft lag in ihrem Wesen, durchaus nicht in ihrer körperlichen Erscheinung. 'Sie war nichts weniger als schön,' sagt Graf Guibert in seinem Nachrufe, geschrieben in noch frischer Erinnerung an sie, 'aber ihre Hässlichkeit stieß selbst im ersten Augenblick nicht ab; im zweiten hatte man sich daran gewöhnt, und sobald sie sprach, hatte man sie ganz vergessen.' Allerdings hat er sie erst in ihrem neununddreißigsten Lebensjahre kennengelernt, und nachdem die Blattern ihr Antlitz entstellt hatten. Er fügt hinzu: 'Ich habe Gesichter gesehen, belebt durch Leidenschaft, Geist, Lebenslust, Schmerz; aber tausend Nuancen waren mir unbekannt, ehe ich das ihre kannte!'