Demenz - und wie geht es weiter? Ratgeber für Angehörige und Betreuer

eBook

Auch erhältlich als:
19,99 €
(inkl. MwSt.)
E-Book Download

In 1-2 Werktagen im Laden

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783958500457
Sprache: Deutsch
Umfang: 0 S., 0.92 MB
Auflage: 1. Auflage 2024
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Demenz wird von der WHO als eine den Alltag stark beeinträchtigende 'Störung des Gedächtnisses und Denkvermögens' eingestuft. Mehr als eine Million Deutsche leiden nach Angabe des Robert-Koch-Instituts daran. Demenz ist nach Depressionen die am weitesten verbreitete Alterserkrankung (Lutz Fröhlich).Trotz intensiver Forschung gibt es zurzeit keine Heilung, sondern nur eine Linderung der Symptome. Sollte der Durchbruch ausbleiben, werden im Jahr 2050 rund 2,3 Millionen Deutsche gravierende Probleme mit ihrem Gedächtnis haben. Die Pflege eines kranken Familienmitglieds erfordert besonders viel Kraft, sowohl mental als auch körperlich, insbesondere wenn der Betroffene an Demenz leidet. Studien zufolge hat der pflegende Angehörige durch seine Tätigkeit ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme und Depressionen. Eine Untersuchung der Utah State University konnte darüber hinaus herausarbeiten, dass Pflegende auch besonders stark demenzgefährdet sind.

Autorenportrait

Ewa Katarzyna Budna, geb. 1969, hat zwei Kinder und ist mit dem Versicherungsfachmann Christian Budna verheiratet. Die Autorin absolvierte erfolgreich ein Studium der Psychotherapie HP an der Hamburger Akademie zur Vorbereitung auf die amtliche Kenntnisüberprüfung und zur Vermittlung umfassender Kenntnisse im Bereich der allgemeinen und speziellen Psychopathologie und der Psychotherapie.

Leseprobe

Textprobe:Kapitel I: Was ist Demenz?Etwa 5 % der Bevölkerung sind von Demenz betroffen. Sieht man sich die statistische Verteilung an, stellt man fest, dass die Erkrankung erst ab der zweiten Lebenshälfte ins Gewicht fällt, dann aber mit steigendem Alter an Häufigkeit drastisch zunimmt. Beträgt die Rate der Demenzerkrankungen in der Altersgruppe der 65- bis 69-Jährigen 2,4 bis 5,1 %, so liegt sie bei den um zehn Jahre Älteren bereits bei 10 bis 12 % und bei den über 80-Jährigen ist etwa jeder Vierte betroffen. Schließt man hier leichtere Demenzen mit ein, müssten diese Zahlen ungefähr doppelt so hoch veranschlagt werden. Dass Frauen mit 70 % deutlich überrepräsentiert sind, geht vor allem auf ihre höhere Lebenserwartung zurück. Bis zu einem Alter von 75 Jahren erkranken nämlich Männer häufiger. Beim weiblichen Geschlecht überwiegt die Demenz vom Alzheimer-Typ, beim männlichen werden mehr vaskuläre Demenzen (Gefäßkrankheiten) und Mischformen beobachtet (vgl. Faust 2000). Der Begriff Demenz leitet sich von der lat. Vorsilbe de für ,ab, weg und mens ,Geist, Verstand ab. Als Demenz bezeichnet man ,das Nachlassen des Gedächtnisses und anderer kognitiver Funktionen im Vergleich zu früheren Funktionsniveaus des Patienten, bestimmt durch eine Anamnese nachlassender Leistung und durch Anomalien, die anhand klinischer Untersuchung und neuropsychologischer Tests festgestellt werden. (Kitwood 2004) Ähnlich beschreibt die WHO Demenz als ,eine erworbene globale Beeinträchtigung der höheren Hirnfunktion einschließlich des Gedächtnisses, der Fähigkeit, Alltagsprobleme zu lösen, sensomotorischer und sozialer Fertigkeiten der Sprache und Kommunikation, sowie der Kontrolle emotionaler Reaktionen, ohne Bewusstseinsstörung. Meist ist der Verlauf progredient (fortschreitend), nicht notwendigerweise irreversibel. (Popp 2003) Aus diesem Grund ist es wichtig, bei Verdachtsfällen eine gründliche Anamnese zu veranlassen: Die Diagnose Demenz selbst beruht auf der Beurteilung des Verhaltens der erkrankten Person dies geschieht z. B. mittels standardisierter Befragung der Angehörigen (Fragebogen Nurses Observation Scale for Geriatric Patients = NOSGER) oder mithilfe des Minimal-Mental-Status- Tests (MMST). Um jedoch die Demenzform zu bestimmen, müssen alle zur Verfügung stehenden apparativen diagnostischen Verfahren wie Gehirnscan, EEG, Laboruntersuchungen etc. eingesetzt werden. Nur dann lassen sich die entsprechenden Grunderkrankungen feststellen, durch deren Behandlung die Demenz positiv beeinflusst werden kann, bzw. demenzähnliche Zustände, wie sie im Fall von Depressionen auftreten, ausschließen (vgl. Popp 2003). Demenz ist der Oberbegriff für alle Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen und Verknüpfungen von Denkinhalten einhergehen und gehört zur Gruppe organischer psychischer Störungen, denen eine pathologisch definierte Hirnerkrankung zugrunde liegt. Die organischen psychischen Störungen werden in ICD-10 nach den vorherrschenden Symptomen in zwei Gruppen unterschieden:- organische psychische Störungen ersten Ranges- Demenzen- organisches amnestisches Syndrom- Delir/Verwirrtheitszustand- organische psychische Störungen zweiten Ranges- organische Halluzinose- organische katatone Störung- organische wahnhafte (schizophreniforme) Störung- organische affektive Störung- organische Angststörungen- organische dissoziative Störung- leichte kognitive Störung- organische PersönlichkeitsstörungOrganische psychische Störungen erstens Ranges lassen in der Regel anhand der klinischen Symptomatik auf organische Ursachen der Störung schließen. Organische psychische Störungen zweiten Ranges können nahezu jedes nicht organische Krankheitsbild vortäuschen (vgl. Lieb/Frauenknecht/Brunnhuber 2008). Unter ätiologischen Gesichtspunkten werden die organischen psychischen Störungen eingeteilt in- primäre organische psychische Störungen durch intrazerebrale Erkrankungen oder Verletzungen- sekundäre organische psychische Störungen durch extrazerebrale Erkrankungen, die zu Hirnfunktionsstörungen führen (vgl. Lieb/Frauenknecht/Brunnhuber 2008).

Informationen zu E-Books

Herzlichen Glückwunsch zum Kauf eines Ebooks bei der BUCHBOX! Hier nun ein paar praktische Infos.

Adobe-ID

Hast du E-Books mit einem Kopierschutz (DRM) erworben, benötigst du dazu immer eine Adobe-ID. Bitte klicke einfach hier und trage dort Namen, Mailadresse und ein selbstgewähltes Passwort ein. Die Kombination von Mailadresse und Passwort ist deine Adobe-ID. Notiere sie dir bitte sorgfältig. 
 
Achtung: Wenn du kopiergeschützte E-Books OHNE Vergabe einer Adobe-ID herunterlädst, kannst du diese niemals auf einem anderen Gerät außer auf deinem PC lesen!!
 
Du hast dein Passwort zur Adobe-ID vergessen? Dann kannst du dies HIER neu beantragen.
 
 

Lesen auf dem Tablet oder Handy

Wenn du auf deinem Tablet lesen möchtest, verwende eine dafür geeignete App. 

Für iPad oder Iphone etc. hole dir im iTunes-Store die Lese-App Bluefire

Für Android-Geräte (z.B. Samsung) bekommst du die Lese-App Bluefire im GooglePlay-Store (oder auch: Aldiko)
 
Lesen auf einem E-Book-Reader oder am PC / MAC
 
Um die Dateien auf deinen PC herunter zu laden und auf dein E-Book-Lesegerät zu übertragen gibt es die Software ADE (Adobe Digital Editions).
 
 

Andere Geräte / Software

 

Kindle von Amazon. Wir empfehlen diese Geräte NICHT.

EPUB mit Adobe-DRM können nicht mit einem Kindle von Amazon gelesen werden. Weder das Dateiformat EPUB, noch der Kopierschutz Adobe-DRM sind mit dem Kindle kompatibel. Umgekehrt können alle bei Amazon gekauften E-Books nur auf dem Gerät von Amazon gelesen werden. Lesegeräte wie der Tolino sind im Gegensatz hierzu völlig frei: Du kannst bei vielen tausend Buchhandlungen online Ebooks für den Tolino kaufen. Zum Beispiel hier bei uns.

Software für Sony-E-Book-Reader

Wenn du einen Sony-Reader hast, dann findest du hier noch die zusätzliche Sony-Software.
 

Computer/Laptop mit Unix oder Linux

Die Software Adobe Digital Editions ist mit Unix und Linux nicht kompatibel. Mit einer WINE-Virtualisierung kommst du aber dennoch an deine E-Books.