Beschreibung
Wir leben immer länger. Aber auch das Sterben zieht sich immer weiter hin, oftmals unter kaum erträglichen Begleiterscheinungen, trotz, teils sogar wegen der medizinischen Fortschritte. Müssen wir das ertragen, ausharren in einem bitteren Ende oder sollten wir nicht besser beizeiten gehen? Der Autor dieses Buches schildert typische Situationen, aus denen heraus der Wunsch entstehen kann, das Leben zu lassen; prüft, ob der Wunsch zu sterben ein seelischer Defekt oder eine menschengemäße, sich an Werten orientierende Option ist; untersucht die Verbindlichkeit der Normen, die im Laufe der abendländischen Geschichte zur Frage der Unverfügbarkeit oder Verfügbarkeit des Lebens entwickelt worden sind; stellt den gegenwärtigen Diskussionsstand zur Sterbehilfe und Selbsttötung in Deutschland dar; lotet Ansätze, Hemmnisse und schwierige Ambivalenzen einer Änderung der gegenwärtig vorherrschenden gesellschaftlichen und juristischen Auffassungen aus und zieht daraus praktische Folgerungen für die Gesellschaft und den Einzelnen.
Autorenportrait
Manfred v. Lewinski, promovierter Jurist, ist Jahrgang 1937 und damit in einem Alter, in dem Antworten auf die aufgeworfenen Fragen zunehmend an unausweichlichem Ernst gewinnen.