Jüdische Richter in der Berlin-Brandenburger Arbeitsgerichtsbarkeit 1933

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955656010
Sprache: Deutsch
Umfang: 216 S.
Format (T/L/B): 2 x 25.3 x 18 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Am 7. April 2023 jährt sich zum 90. Mal die Einleitung der ins Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums gekleideten Zwangsmaßnahmen, mit denen die Nationalsozialisten ihnen unliebsame Beamte, Richter und andere Beschäftigte des öffentlichen Dienstes aus ihren Ämtern entfernten. Bereits 1987 hatte die Arbeitsgerichtsbarkeit in Berlin die nationalsozialistische Gewaltherrschaft zum Gegenstand einer Untersuchung gemacht, wofür auch seinerzeit noch lebende Betroffene über ihre Erinnerungen befragt wurden. Die damals geführten Interviews bilden den Grundstock der vorliegenden Untersuchung von Hans Bergemann. Der Zeitablauf und die sich daraus ergebende Notwendigkeit, das Geschehene vor dem Vergessen zu bewahren, gaben den Anlass, das Werk zu überarbeiten und fortzuschreiben. Angesichts der Wiederzusammenführung der Berlin-Brandenburgischen Arbeitsgerichtsbarkeit werden nun auch die seinerzeitigen Brandenburger Arbeitsrichter einbezogen. Dabei wird zum einen der Ausgrenzungs- und Verfolgungsprozess als solcher dargestellt; zum anderen werden die Einzelschicksale von insgesamt 19 jüdischen Richtern nachgezeichnet.

Autorenportrait

geboren 1962, studierte Geschichte an der FU Berlin und in Aix-en-Provence, arbeitet freiberuflich als Historiker und wissenschaftlicher Publizist und ist Mitarbeiter der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft in Berlin. Über das Schicksal von Juristen jüdischer Herkunft unter dem NS-Regime hat er bereits mehrere Bücher (z. T. gemeinsam mit Simone Ladwig-Winters) und Aufsätze veröffentlicht.