Die Neurologie in Berlin 1840-1945

Aufstieg und Niedergang

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955652913
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S., 83 Illustr.
Format (T/L/B): 2 x 25 x 17.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Bernd Holdorff beschreibt eine aufstrebende und sich langsam von der Psychiatrie und Inneren Medizin emanzipierende Fachdisziplin während rund 100 Jahren in Berlin - neben bzw. nach Paris und London eines der Weltzentren der Neurologie, auch dank vieler jüdischer Kollegen an der Charité, in Polikliniken und später in selbstständigen neurologischen Abteilungen an kommunalen Krankenhäusern. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Protagonisten, ihre Biographien und wissenschaftlichen Leistungen im Bereich der Semiologie (Symptom- und Zeichenlehre) und Nosologie (Krankheitslehre) bis hin zum Exil der letzten Aufsteiger-Generation. Der NSStaat hinterließ mit Zwangssterilisations und EuthanasieMaßnahmen, unter maßgeblicher Beteiligung der Neuropsychiater, sowie durch standespolitische Eingriffe das Fach der Neurologie als moralisches und disziplinäres Trümmerfeld. Das Buch soll die vorangegangene Epoche erhellen.

Autorenportrait

geboren 1938 in Lübeck, Medizinstudium in Marburg, Münster, Berlin und Hamburg. Nach Approbation und Dissertation Weiterbildung in Neurochirurgie, Psychiatrie, Neuropathologie und Neurologie an der Neurologischen Klinik und Poliklinik der FU Berlin, dort auch Habilitation in Neurologie sowie apl. Professur. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Strahlenschäden des zentralen und peripheren Nervensystems und Basalganglien-Erkrankungen sowie Geschichte der Neurologie. Chefarzt an der Neurologischen Klinik der Städtischen Kliniken Kassel und der Neurologischen Abteilung der Schlossparkklinik Berlin. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde (DGGN, 2008-2012) und Mitherausgeber ihrer Schriftenreihe.