Beschreibung
Die guten alten Zeiten: Als SPD-Oberbürgermeister die Regel waren. Als Ratsmitglieder über eine Art Vorkaufsrecht verfügten, wenn sich Städte von Grundstücken oder Häusern trennten. Als mit rotem Parteibuch ein Ausbildungsplatz für die Kinder, ein sicheres Pöstchen in der Stadtverwaltung kein Problem waren. - Vorbei? Wer den Niedergang der SPD verstehen will, der muss seinen Blick auf deren ehemalige "Herzkammer" richten: das Ruhrgebiet. Stefan Laurin nennt Ross und Reiter, macht die Entwicklung in seiner Region sichtbar. "Wenn die SPD es nicht mehr schafft, hier erfolgreich zu bleiben, wo ihre Strukturen noch intakt sind, dann schaut sie in einen sehr tiefen Abgrund."
Autorenportrait
Stefan Laurin ist gebürtiger Gelsenkirchener, wuchs in Gladbeck und Frankfurt am Main auf, wohnt in Bochum und arbeitet als freier Journalist unter anderem für "Die Welt", "Die Welt am Sonntag", die "Jüdische Allgemeine" und die "Jungle World". Nebenbei ist er Herausgeber des Blogs "Ruhrbarone". Über die Entwicklung des Ruhrgebiets schreibt er seit 1996. Im Jahre 2019 erschien im Verlag Henselowsky Boschmann sein Buch "Versemmelt. Das Ruhrgebiet ist am Ende".