Beschreibung
Gelegentlich machen Männer und Frauen tatsächlich Geschichte. Zumindest gelingt es ihrer Persönlichkeit und ihrem Machtwillen, die Geschicke ihrer Völker oder Staaten für eine historische Sekunde zu bestimmen. Die Auftritte von Otto von Bismarck, Gustav Stresemann, Konrad Adenauer oder Willy Brandt haben die Geschichte Deutschlands und damit auch Europas im späten 19. und im 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Nicht weniger wird unser Blick auf die Welt von bedeutenden Denkern und Künstlern geformt. Die Werke des Aufklärers Gotthold Ephraim Lessing oder der Schriftsteller Gustav Freytag, Gerhart Hauptmann, Erich Maria Remarque, Heinrich Böll oder Günter Grass haben ihre Zeit geistig ebenso beeinflusst wie die Prosa von Anna Seghers oder die Lyrik von Elisabeth Langgässer. Der Publizist Wilhelm von Sternburg versammelt in diesem Band dreißig Porträts aus der Welt der Literatur und der Politik. Es sind sehr persönliche Betrachtungen über Menschen, deren politisches Wirken einst die Schlagzeilen beherrschte oder deren literarisches Werk ihre Zeit bewegte. Sie sind zugleich die Summa der langjährigen Beschäftigung des Autors mit Geschichte, Politik und Literatur.
Autorenportrait
Wilhelm von Sternburg, 1939 geboren, war nach dem Studium der Volkswirtschaft und Geschichte als Journalist für verschiedene Printmedien, für Rundfunk und Fernsehen tätig, von 1989 bis 1993 als Chefredakteur beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks. Seit 1993 ist er freier Schriftsteller, Publizist und Filmautor. Zahlreiche Veröffentlichungen, vor allem zur deutschen Geschichte seit dem 19. Jahrhundert und zu Biografien von Schriftstellern (Lessing, Ossietzky, Joseph Roth, Remarque, Feuchtwanger, Arnold Zweig, Seghers) und Politikern (Stresemann, Adenauer). Sternburg ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Er lebt in Wiesbaden.