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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783944716206
Sprache: Deutsch
Umfang: 152 S., 148 Illustr., 18 nationale und internation
Lesealter: 9-14 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Liebe Aliens' - so beginnt das Buch der elfjährigen Lucy, das ja eigentlich gar kein Buch ist, sondern eine Nachricht. Für Aliens. Im Weltall. Als Lucy durch einen Zufall von den 'golden records' erfährt, die 1977 mit Informationen über uns Menschen und unseren Planeten ins Weltall geschossen wurden, ist sie sofort fasziniert. Bei ihrer Recherche im Internet erfährt Lucy mehr über den Inhalt der 'golden records' und wundert sich. Nicht nur, dass die Informationen zum Teil schon richtig alt sind, sie findet auch, dass viele wichtige Informationen über uns Menschen, unseren Umgang mit der Natur, über unser Handeln und unser Miteinander fehlen. Da Lucy nicht möchte, dass die Aliens bei ihrem Besuch auf der Erde eine Enttäuschung erleben, entscheidet sie sich dazu, ihnen eine weitere Nachricht zukommen zu lassen. In dieser erzählt sie ihnen nicht nur von uns Menschen, sondern auch über den Gesundheitszustand der Erde und über die enormen Herausforderungen, denen wir Menschen uns gemeinsam stellen müssen. Schonungslos und direkt, aber mit viel Charme nimmt Lucy uns dabei mit auf eine Reise durch ihre Gedanken und Gefühle, stellt Fragen an uns Menschen und an die Aliens und zeigt uns Lösungen. Jeder kann etwas tun, um unserem Planeten zu helfen, davon ist Lucy überzeugt.

Autorenportrait

Philipp Dettmer wurde im vergangenen Jahrtausend auf dem Planeten Erde geboren und ist seit vielen Jahren ein begeisterter Fan fantasievoller Kindergeschichten. Seine beiden Kinder- und Jugendfilme »Die Arbeit kann warten, jetzt kümmern wir uns erstmal um die Backstreet Boys« und »take me to the land of Jihad« wurden mehrfach ausgezeichnet und auf zahlreichen nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt. Sein Film "Nightsession" lief 2016 bundesweit im Kino, zur Zeit bereitet er die Satire »München089« vor. »Liebe Aliens« ist sein erstes Buch. Philipp Dettmer lebt und arbeitet in München.

Leseprobe

"Aber das flache Wasser war nicht der Grund, wieso unser armer Pottwal hier sterben musste. Schaut mal, was die Wissenschaftler in seinem Magen gefunden haben: Mu¨ll! Von uns Menschen!!! Sehr ihr? Schwarze Plastiktu¨ten und blaue Plastiktonnen und weiteren Mu¨ll. Das sind alles Gegenstände, die in Fabriken von uns Menschen fu¨r uns Menschen hergestellt wurden, und die wir dann irgendwann blöd fanden, oder die kaputt gegangen sind, oder alt waren, und die wir dann einfach weggeworfen haben. Einfach so! Und nicht in einen Mu¨lleimer, sondern einfach ins Meer. Könnt ihr euch das vorstellen? [.] Wollt ihr wissen, was Wissenschaftler herausgefunden haben? Dass jedes Jahr u¨ber sechs Millionen Tonnen Mu¨ll von uns Menschen in die Meere und Ozeane gelangen. Sechs Millionen Tonnen!! Ein erwachsener Elefant wird ungefähr drei Tonnen schwer, und wisst ihr, was das bedeutet? Das bedeutet, dass jedes Jahr so viel Mu¨ll wie zwei Millionen Elefanten in die Meere und Ozeane geworfen werden, könnt ihr das glauben? Und jedes Jahr kommen sechs Millionen Tonnen Mu¨ll von uns Menschen dazu. Deshalb verheddern sich auch immer mehr Tiere in unserem Mu¨ll oder essen ihn aus Versehen, und deshalb sterben auch immer mehr Meeresbewohner an unserem Mu¨ll. Mittlerweile ist soviel Plastik und Mu¨ll von uns Menschen im Meer, dass es riesige Flächen gibt, die nur aus Plastik und Mu¨ll bestehen. Das sieht dann aus wie riesige Teppiche, die auf den Ozeanen treiben. Und weil das nicht nur richtig eklig aussieht, sondern vor allem unglaublich schädlich fu¨r die Tiere und fu¨r uns Menschen und fu¨r die ganze Erde ist, werde ich immer unglaublich wu¨tend und unglaublich traurig zugleich. Weil ich wirklich nicht verstehen kann, wieso wir Menschen so etwas machen. Zum Glu¨ck gibt es aber Menschen und Organisationen, die unsere Meere und Ozeane und ihre Bewohner genauso lieben wie ich. Und die ku¨mmern sich darum, dass der Mu¨ll aus dem Meer gefischt wird. Zumindest ein Teil vom Mu¨ll. Weil die Meere ja so riesig sind, und weil wir Menschen die ganze Zeit neuen Mu¨ll in die Meere werfen, schaffen sie es nämlich leider nicht, den ganzen Mu¨ll herauszufischen."