Beschreibung
Was ist das eigentlich - Gott? Kann man Gott denken? Wie verstehe ich mich selbst? Womit hat Religion es eigentlich zu tun? Nichts gibt eine bessere Antwort auf diese Fragen als Texte, in denen sich Erfahrungen der Menschen niederschlagen - Erfahrungen mit ,Gott', mit ,Religion', mit der Frage, wie wir uns selbst verstehen, mit Situationen, die uns mit den eigenen Grenzen konfrontieren. Die Kette solcher Texte reicht von den Anfängen der Menschheitsgeschichte bis in die Literatur der Gegenwart. Von den Upanishaden bis zu Bertolt Brecht und Thomas Mann, von der Erfahrung des Mystikers bis zum Zweifel des Philosophen. Klage steht neben Lobpreis, Aufbegehren neben Trost, Menschheitswissen neben biographischer Erfahrung, Urvertrauen neben einer ins Bodenlose reichenden Skepsis. Wenn es Texten gelingt, Grunderfahrungen des Menschen zur Sprache zu bringen - authentisch und kurz, facettenreich und die Tiefe treffend - werden sie zum Anstoß eigenen Nachdenkens und zum Ausdruck bislang unausgesprochen gebliebener Erfahrungen. Denn in ihnen begegnen wir der Frage, was denn das ,Andere' ist, über das ich mich selbst gewinnen kann.