Beschreibung
Im erst kürzlich eroberten Sachsen bereichert sich eine von fränkischen Würdenträgern und sächsischen Stammesführern gelenkte und gedeckte Bande durch Mord und Menschenhandel. Sie stiftet Unruhe im Grenzgebiet zu den wendischen Obodriten und beschwört schließlich sogar Kriegsgefahr herauf. Um Licht in die finsteren Vorgänge zu bringen, entsendet Karl der Große seine beiden Boten Odo und Lupus. Für die beiden, die unermüdlich das Frankenreich bereisen, um für Recht und Ordnung zu sorgen, und die man wohl als die ersten Kriminalbeamten des Mittelalters bezeichnen kann, ist es ein überaus heikler und gefährlicher Auftrag. Ihre Ermittlungen zeigen rasch, dass Graf Waratto, der zunächst als Hauptverdächtiger gilt, durchaus selbst als Opfer betrachten kann. Der Hochzeitszug seiner Tochter Swinde wurde überfallen, ein naher Verwandter ermordet, die Braut geraubt. Odo und Lupus heften sich an die Fersen des Entführers, des wendischen Fürstensohns Slawomir. Da erleben sie die grausige Wandlung einer Brautnacht zur Mordnacht und werden schließlich selbst zu Entführern. Auf einem Totenschiff müssen sie fliehen, um das Leben des Mädchens und ihr eigenes zu retten. "Wer meint, nur die Angelsachsen verstünden es, aufregende Thriller aus mittelalterlichen Tagen literarisch in Szene zu setzen, wird bei Robert Gordian eines Besseren belehrt." (NDR)
Autorenportrait
Robert Gordian geb. 1938 in Oebisfelde, studierte Journalistik und Geschichte, war Fernsehredakteur und Theaterdramaturg, schrieb Hör- und Fernsehspiele, ist Verfasser historischer Romane und Erzählungen. Lebt als freischaffender Schriftsteller in Eichwalde bei Berlin. Er schrieb über vierzig Hörspiele mit historischen und historisch-biografischen Sujets und sechsundzwanzig Fernsehspiele und -filme zu Themen der Gegenwart und Geschichte.