Beschreibung
Von den Römern bis in die Wiederaufbaujahre: Fast 300 Gedenktafeln und -inschriften führen durch Augsburgs Stadtgeschichte. Elf AugsburgBücher hat der Stadthistoriker Franz Häußler bereits verfasst doch sein jüngstes Werk mit dem Titel "Gedenktafeln erzählen Augsburger Geschichte" ist sein Buch mit der weitaus längsten Vorlaufzeit. Seit dem Jahr 1981 befasst sich Häußler mit den in seiner Heimatstadt verstreuten Erinnerungsmalen. Auslöser dafür war eine Zeitungsserie in der "Augsburger Allgemeinen", die 1987 nach 150 Folgen endete. Doch das Interesse an Gedenktafeln und Gedenkinschriften hat Franz Häußler seitdem nicht mehr verloren. In seinem zwölften Buch zu Augsburg hat der Stadthistoriker insgesamt 283 Erinnerungsmale porträtiert und ihre Geschichte mit 530 Abbildungen erklärt. Franz Häußlers Buch zu den Augsburger Gedenktafeln und Gedenkinschriften ist ein bislang einzigartiges Grundlagenwerk. Herausgegeben wurde dieses Buch von der Stadt Augsburg aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Friedrich-Prinz-Fonds, aus dessen Mitteln das Erscheinen dieser Publikation gefördert wurde.
Autorenportrait
Geboren im Dezember 1940 im einstigen Pfarrhaus des Deutschen Ordens in Lauterbach an der Zusam, ist Franz Häußler seit 1955 Wahl-Augsburger. 30 Berufsjahre lang war er Korrektor. Seit den 1970er Jahren befasst sich Häußler mit Augsburg. Das Forschen und Sammeln waren zunächst ein Hobby - zum Publizieren bedurfte es 1980 der Aufforderung eines Zeitungsredakteurs. Tausende Zeitungsbeiträge und Bilder folgten. 1984 leitete Gernot Römer, der Chefredakteur der "Augsburger Allgemeinen", das "Büchermachen" in die Wege. Heute basiert Franz Häußlers Arbeit als der anerkannte Spezialist der Augsburger Stadthistorie über das Quellenstudium in Bibliotheken und Archiven hinaus auf einer eigenen umfangreichen Augustana-Bibliothek und auf ungezählten Notizen zu unterschiedlichsten stadtgeschichtlichen Themen. Seit mehr als 30 Jahren wachsen die Bildbestände der "Sammlung Häußler": Sie enthält über 6000 Fotos, 1800 Postkarten und 1700 Dias von Augsburg. Die Motive dienen der Illustration von Zeitungsbeiträgen und Büchern zu Augsburgs Geschichte von der Römerzeit bis zur jüngsten Vergangenheit. Häußlers Veröffentlichungen - großteils in Zeitungsserien - zu Themen wie Wasser (Lech, Trinkwasser, Wasser als Wirtschaftsmotor), Marktwesen, Fotografie und Bildpostkarten und nicht zuletzt zur Industriegeschichte Augsburgs geht jeweils fundierte Quellenforschung voraus. Von Franz Häußler erschienen in Buchform u.a. "Augsburg - alte Stadt mit Kriegsnarben" (1984), "Augsburg-Album" (1990), "Augsburg 1930 bis 1955" (1993), "Marktstadt Augsburg" (1998), "Die Kaisermeile" (2000), "Augsburgs Tore" (2002) und "Fotografie in Augsburg 1839 bis 1900" (2004) und "Luftfahrtstadt Augsburg" (2010). Häußler war außerdem an zahlreichen Ausstellungen sowie am Museum im "Weltkriegsbunker in der Fuggerei" und am "Lechmuseum Bayern" im Wasserkraftwerk Langweid (jeweils 2008) beteiligt. Der Autor hielt Vorträge beim Historischen Verein sowie im Stadtarchiv Augsburg, arbeitete außerdem maßgeblich bei Fernsehdokumentationen des Bayerischen Rundfunks - "Augsburg im Bombenkrieg" (2004) und Trümmerjahre" (2005) - sowie an vier weiteren TV-Produktionen zur Geschichte Augsburgs mit. Die Verleihung der städtischen Verdienstmedaille "Für Augsburg" (2006) ist die offizielle Anerkennung der Stadt für Franz Häußlers langjährige Arbeit.