Beschreibung
Ausgehend von der spannenden Lebensgeschichte der international bekannten Lepra-Ärztin Türkan Saylan (die 2009 starb) spricht Zehra Ipsiroglu mit ihr über die jüngste Geschichte der Türkei - beginnend in den 1940er-Jahren. Thematisiert werden u. a. demokratische Bürgerinitiativen, Erziehung und Bildung. Im Mittelpunkt steht Saylans Kampf für die Rechte der Mädchen und Frauen. Dabei rücken vor allem 'die ganz unten' in den Blick - von Straßenkindern bis zu Opfern von 'Ehrenmorden', von Kranken und Behinderten bis zu Prostituierten. Vernehmbar werden die Stimmen vieler Menschen, die sich seit Jahrzehnten für die Demokratisierung ihres Landes einsetzen.
Autorenportrait
Die Germanistin und Theaterwissenschaftlerin Dr. Zehra Ipsiroglu, geb. 1948 in der Türkei, war Professorin für Deutsch an der Uni Istanbul und leitete dort das von ihr selbst gegründete Fach für Dramaturgie und Theaterkritik. An der Uni Duisburg-Essen war sie Professorin für Türkische Literaturwissenschaft. Zahlreiche Publikationen, darunter Übersetzungen von deutscher Literatur ins Türkische, Kinder- und Jugendliteratur, Essays, Belletristik, Theaterstücke. Sie lebt in Istanbul und Köln und leitet Theaterworkshops.