Das Bamberg des E.T.A. Hoffmann

WEGMARKEN, Lebenswege und geistige Landschaften, WEGMARKEN. Lebenswege und geistige Landschaften

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783937434780
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S., 48 Illustr., 38 aktuelle Photographien von
Format (T/L/B): 0.6 x 21.1 x 13.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Als Goethes genialer Zeitgenosse ist der Richter, Dichter, Maler, Komponist, Musikkritiker und Theaterregisseur Ernst Theodor Amadeus Hoffmann in die Geschichte eingegangen. "Nach einer beschwerlichen Reise" traf der von den siegreichen Franzosen unter Napoleon aus dem Staatsdienst im preußischen Warschau Entlassene am 1. September 1808 mit seiner Frau "in dem schönen Bamberg" ein. Der zukünftige Musikdirektor am Theater "fand alles anders", als er erwartet hatte. Doch selbst wenn das Theater ganz aufhöre zu existieren, sei er sicher, "durch Unterricht und Componieren" sein "nothdürftiges Brodt" zu erwerben. "Nun fühle ich erst recht", schreibt er an Freund Hippel, "wie durchaus nicht für mich die frühere Carriere war, und wie wohl mir das Künstlerleben thut. Komm in das herrliche südliche Deutschland, und Du wirst bald die Wunden, die der verderbliche Krieg auch Dir geschlagen hat, vergessen." Die seit sechs Jahren bayrische Stadt - uralte fürstbischöfliche Herrlichkeit in anmutiger Landschaft, mit prächtiger Architektur - war ein günstiger Boden für Hoffmann. Hier verliebte er sich auch unsterblich in die Gesangsschülerin Julia Mark. Aber weil nach seiner Erfahrung "der Teufel auf alles seinen Schwanz legen muß", fielen gleich zu Anfang der fast fünf Jahre in Bamberg enttäuschende Schatten auf Hoffmanns Leben.

Autorenportrait

1948 in Erfurt geboren, arbeitete als Musiker, Bibliothekar und Lyrikrezensent. 1985 wurde er aus der DDR ausgewiesen und lebt seitdem als freier Schriftsteller in Berlin. Er arbeitet mit beeindruckender Produktivität auch als Tuschör, der mit seinen mehrfarbigen Tuschezeichnungen auf literarische Werke reagiert. In der Edition A·B·Fischer erschien sein Roman Die Schillergruft und die von ihm illustrierte Novelle Das Meerwunder von Gerhart Hauptmann. 1990 erhielt er den Marburger Literaturpreis und 2013 die Kester-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung in Marbach. 2015 erschien im selben Verlagsein opulenter Essayband: VENEDIG - Eine literarische Zeitreise, mit 168 Duoton-Fotos von Angelika Fischer