Beschreibung
"Die hat es in sich", sagt ein ,fremder Mann'. Es ist der 1. August 1940; die vierjährige Julie hat eben auf der Festbühne getanzt. Der Mann steckt ihr einen Fünfliber ins Schürzentäschchen, ihre erste Gage. Wie die Autorin von da an unzeitgemäss selbstbewusst ihr Leben in die Hand nimmt, wie sie verschiedenste Tanzstile und Bewegungsformen lernt, sie bald - nicht nur in Basel und im Elsass - auch lehrt und dabei vom aargauischen Dorf in die Welt hinaus kommt, sie kennenlernt und staunend zu begreifen beginnt, erzählt sie uns lebhaft und unbestechlich, klug, sensibel und mit ansteckendem Humor.
Autorenportrait
Julie M. Gürtler, Stationen im Leben einer Bewegungsfrau, die sich tanzend in verschiedenen Kulturen bewegt und neue Impulse in die Schweizer Tanzszene gebracht hat. Ihre Ausbildung zur Tanz-Therapeutin und ihre Faszination am Drehen der Derwische zeigen ihr breites Spektrum. Sechs Jahre lebte und unterrichtete sie in Istanbul - als Frau in einer Männergesellschaft und zwischen drei Religionen tanzend. Sie resümiert: "Habe ich mich früher ausgerichtet, so richte ich mich jetzt ein ...", und "Tanz bewegt, auch wenn man sich nicht mehr gut bewegen kann - Schreiben geht im Sitzen".