Der 119. Psalm / Schwanengesang

Stuttgarter Schütz-Ausgabe Bd. 18

214,00 €
(inkl. MwSt.)
In den Warenkorb

Lieferbar innerhalb 1 - 2 Wochen

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783899483000
Sprache: Deutsch
Umfang: 296 S.
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: Leinen

Beschreibung

Heinrich Schütz beendete 1671 sein kompositorisches Schaffen mit der monumentalen Vertonung des 119. Psalms, in einem Anhang ergänzt um die Vertonung des 100. Psalms sowie die eines deutschen Magnificat. Von den acht Vokalstimmen der von der Nachwelt "Schwanengesang" genannten ganzen Werkgruppe sind zwei verlorengegangen, so dass diese in der erhaltenen Fassung nicht aufführbar ist. Da aber der Kompositionsstil von strenger Regelhaftigkeit geprägt ist und die beiden Teilchöre oftmals gemeinsames motivisches Material haben, kann der Versuch unternommen werden, aus dem Erhaltenen das Verlorene zu erschließen. So ist das Werk 1984 in einer von dem Dresdner Schütz-Forscher Wolfram Steude rekonstruierten Fassung erstmals veröffentlicht worden und seither in vielen Aufführungen erklungen. Die Neuausgabe von Werner Breig im Rahmen der Stuttgarter Schütz-Ausgabe bemüht sich erneut um eine aufführbare Fassung. Dabei konnten für zahlreiche Stellen andere Rekonstruktionsmöglichkeiten empfohlen und überdies manche bisher unentdeckten Fehler des überlieferten Aufführungsmaterials berichtigt werden.

Autorenportrait

Werner Breig (* 29. Juni 1932 in Zwickau) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Musikherausgeber. Er studierte ab 1950 evangelische Kirchenmusik an der Berliner Kirchenmusikschule im Johannesstift und ab 1955 Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Bibliothekswissenschaft an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Hamburg. 1962 folgte die Promotion zum Dr. phil. an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg i. Br. und erhielt für weitere Studien ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 1973 habilitierte er sich in Freiburg im Breisgau. 1974 wurde er Professor für Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Karlsruhe und Leiter des musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Karlsruhe. 1979 ging er als Professor für Musikwissenschaft an die Universität Wuppertal. Von 1988 bis zu seiner Emeritierung 1997 hatte er den musikwissenschaftlichen Lehrstuhl der Universität Bochum inne. Schwerpunkt seiner Arbeit sind Analyse und Edition von Kompositionen des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter Johann Sebastian Bach und vor allem Heinrich Schütz. Er begründete das Schütz-Jahrbuch.