Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783896840592
Sprache: Deutsch
Umfang: 266 S., 9 s/w Fotos
Format (T/L/B): 1.5 x 20 x 13 cm
Lesealter: 18-99 J.
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Die Autoren wissen, wovon sie sprechen: Als deutsch-türkisches Paar leben sie privat und beruflich im Spannungsfeld deutscher und türkischer Werte. Sie wuchs in Hamburg und Istanbul auf - er bereist seit 25 Jahren die Türkei; gute Voraussetzungen für ein gemeinsames Projekt: Dilek Zaptçýoðlu und Jürgen Gottschlich spüren Veränderungen in den deutschen und den türkischen Leitkulturen nach. Worin unterscheiden sich die Türken von den Deutschen? Wo überschneiden sich Wertvorstellungen? Dilek Zaptçýoðlu und Jürgen Gottschlich konfrontieren den Leser mit Vorurteilen und Stereotypen von Türken und Deutschen. Sie berichten, worin Meinungsforscher, Soziologen und Psychologen die Unterschiede zwischen deutschen und türkischen Werten sehen, und analysieren den Wertewandel in beiden Gesellschaften. Das 'Kreuz mit den Werten' wird besonders deutlich, wenn sie die innergesellschaftliche Konfliktlinie oder zeitversetzte Modernisierungsschübe betrachten. Bei allen Differenzen in Sachen Emanzipation, Familie, Religion oder Zivilgesellschaft finden sie dennoch überraschende Gemeinsamkeiten. Ihre Reportagen und Feature liefern Hintergrundwissen und neue Blicke für eine Wertedebatte, die uns in Deutschland und der Türkei noch lange in Atem halten wird.
Autorenportrait
Dilek Zaptçioglu kam 1971 nach Hamburg und studierte Geschichte und Politik in Istanbul und Göttingen. Seit 1985 arbeitet sie als Journalistin für türkische und deutsche Medien. Ihr 1999 veröffentlichter Romanerstling »Der Mond isst die Sterne auf« wurde mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis ausgezeichnet. 2002 erschien ihre »Geschichte des Islam«. Jürgen Gottschlich studierte Philosophie und Publizistik in Berlin. Seit 1998 lebt Jürgen Gottschlich in Istanbul und ist als Korrespondent für die tageszeitung (taz), die Badische Zeitung und Der Standard tätig. 2004 erschien sein Sachbuch »Die Türkei auf dem Weg nach Europa«.