Beschreibung
Das Ethos Europas, wo ist es geblieben? Wurde es verkannt und weggeworfen? Geht der Weg, den die EU eingeschlagen hat, gedankenlos in Richtung einer Sowjetunion light? Konnten erfolgreiche Klagen gegen den EU-Lissabonvertrag dem einen Riegel vorschieben? Und was kann ein ehemaliger FDP-Politiker, der noch zur rechten Zeit unter die Euroskeptiker gegangen war und nicht gehört werden sollte, zur heutigen Situation sagen? Und letztlich, was bringt die EU auf dem Politikfeld Tierschutz?
Autorenportrait
Die Herausgeber: Prof. Rudolf Stettin, geboren 1938, lehrte an der Fachhochschule Fulda Mathematik und Programmiersprachen. Volker Kempf, geboren 1968, ist Diplom-Sozialwissenschaftler und Vorsitzender der Herbert-Gruhl-Gesellschaft e.V. Beide leben in Breisach am Rhein.
Leseprobe
Wenn der Titel des vorliegenden Bandes Die Europäische Union - Perspektiven mit Zukunft? lautet, so geht das auf eine - von der Bundeszentrale für politische Bildung geförderte - Tagung zurück, welche die Herbert- GruhlGesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. im Herbst 2010 veranstaltet hatte. Diese Tagung trug den Titel Die EU nach Lissabon - Perspektiven mit Zukunft?. Wenn der Hinweis auf Lissabon aus dem Titel des vorliegenden Bandes nun entfallen ist, dann nicht deshalb, weil der Lissabon-Vertrag an Bedeutung verloren hätte, sondern weil es überflüssig zu sein schien, auf ihn noch eigens zu verweisen. Auf besagte Tagung gehen vier der fünf Hauptbeiträge zurück, einer auf einen Vortrag, der an der Universität Freiburg gehalten wurde. Alle Beiträge sollten sich einander thematisch und vom Blickwinkel her ergänzen. Damit liegt hier kein Tagungsband, sondern ein Themenband vor, was um so mehr für eine Abwandlung des Titels sprach. Wenn die besagte Tagung speziell der EU galt, dann deshalb, weil Politik heute ohne die EU und ihre Hintergründe zu kennen gar nicht mehr begriffen werden kann. Wir Herausgeber haben daher schon länger immer wieder über die EU diskutiert und einige Fragezeichen gesetzt. Aus der festen Überzeugung heraus, daß eine grundsätzliche Diskussion über die EU notwendig ist, wurde der vorliegende Band auf den Weg gebracht. Prof. Dr. Klaus Hornung konnte dankenswerterweise für ein Nachwort gewonnen werden. Europastadt Breisach, im Winter 2011/2012