Beschreibung
Die Zementindustrie in den reifen Märkten Europas, die ein praktisches Beispiel eines nahezu homogenen Oligopols darstellt, ist durch strukturelle Überkapazitäten geprägt. Dennoch fallen zwischen einzelnen Märkten zum Teil in direkter Nähe erhebliche Preisunterschiede auf, obwohl grundsätzlich die Möglichkeit besteht, durch Rückgriff auf Bahn bzw. Binnenschiff Zement auch über weitere Distanzen zu versenden und so hochpreisige Märkte anzugreifen. Diese Beobachtung trifft insbesondere für die deutschen und französischen Zementmärkte zu, zwischen denen anbieterseitige Verflechtungen vorliegen. Die vorliegende Dissertation verfolgt das Ziel, die strategische Wettbewerbsinteraktion von Zementherstellern am Beispiel Deutschlands und Frankreichs in der aktuellen Marktstruktur zu analysieren und Ansätze abzuleiten, die ein passives, nicht angriffsorientiertes Verhalten aus dem strategischen Entscheidungskalkül der Wettbewerber begründen. Die strategischen Verhaltensoptionen der Wettbewerber werden in 16 bis 19 Strategien unterschiedlicher Aggressivitätsausprägungen (mit den Grundcharakteren Kooperation, Defektion, Vergeltung) gegeneinander simuliert und unter Rückgriff auf spieltheoretische Methoden ausgewertet. Auf der Basis der Kriterien Dominanz, Beste Antworten und Nash-Gleichgewicht werden unterschiedliche Verhaltensweisen der Wettbewerber und deren Interdependenzen erörtert. Hierauf aufsetzend werden vier wesentliche Ansatzpunkte diskutiert, die ein nicht angriffsorientiertes bzw. sogar preisanhebendes Verhalten der Zementhersteller plausibilisieren können. Besonders hervorzuheben darunter ist die Möglichkeit einer expliziten oder impliziten Kollusion, die insbesondere durch die vorliegende Multi-Markt-Verflechtung und die damit einhergehenden Vergeltungspotenziale bekräftigt werden kann.
Autorenportrait
Benedikt Finkenauer wurde 1981 in Mainz geboren. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe (TH), unter anderem mit den Vertiefungsrichtungen strategische Unternehmensführung und Spieltheorie, sowie Industrial Engineering am Georgia Institute of Technology in Atlanta. Seit 2008 arbeitet er bei einer international führenden Top-Management-Unternehmensberatung mit Fokus auf den Energiesektor sowie Rohstoff-Industrien. Seine Dissertation entstand während einer Promotionsfreistellung unter Betreuung von Prof. Dr. Hagen Lindstädt am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
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