Die kartellrechtliche Haftung für Preisschirmschäden

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863810955
Sprache: Deutsch
Umfang: 208 S.
Format (T/L/B): 1.9 x 22.9 x 16.2 cm
Auflage: 1. Auflage 2017
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Etabliert sich ein durch verbotene Kartellierung manipulierter Preis auf Grund der Mechanismen des betroffenen Marktes und hat dies Einfluss auf die Preise von nicht beteiligten Unternehmen, so wird vom sog. "umbrella pricing" gesprochen. Durch den um ein Aufzugs- und Rolltreppenkartell geführten "Kone-Prozess" erlangte die sich daran anknüpfende Schadensersatzdiskussion in Deutschland große Bedeutung. Es entspricht der heute herrschenden Auffassung, dass Kartelldelinquenten schadensrechtlich nicht nur von den eigenen Kunden, sondern auch von den Kunden ihrer Wettbewerber in Anspruch genommen werden dürfen. Die Durchsetzbarkeit dieses grundsätzlich anerkannten Rechtsschutzes liegt jedoch - wie das private enforcement generell in Deutschland - im Argen. Eine erfolgreiche klageweise Geltendmachung scheitert häufig an den enormen Beweislasthürden. Namentlich die konkrete Schadensbezifferung stellt Kartellopfer regelmäßig vor große Schwierigkeiten. Der Verfasser spricht sich deshalb für die Einführung einer gesetzlichen Schadensvermutung aus, welche nicht nur das "ob", sondern auch das "wie" des Schadens umfassen soll.

Autorenportrait

Fabian Grossmann studierte von 2009 bis 2014 Rechtswissenschaften an der Bucerius Law School in Hamburg. Nach einem Auslandsaufenthalt in den USA an der Boston College Law School folgte die universitäre Schwerpunktausbildung im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht bei Professor Rüdiger Veil. Im Frühjahr 2014 legte Fabian Grossmann sein erstes Staatsexamen ab. Daran anschließend begann er mit der Ausarbeitung der Dissertation bei seinem Doktorvater Professor Karsten Schmidt. Das Promotionsvorhaben wurde vom Arbeitskreis Wirtschaft und Recht im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft gefördert.