Liber Bellorum III

Asche und Phönix, Roman, Liber Bellorum, Buch III

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863746339
Sprache: Deutsch
Umfang: 317 S.
Format (T/L/B): 3 x 21.5 x 13.7 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

"Der Grat zwischen Licht und Dunkel ist schmal. Und genau dort an der Grenze, wo die grauen Schatten herrschen, endet die Vergangenheit und beginnt die Zukunft. Gegenwart ist eine Illusion, die Faszination des Moments hat sie geschaffen. Doch wird jeder Moment, im selben Augenblick, in dem er passiert, Teil der Vergangenheit, die uns immer wieder einholt. Blickt zurück und ihr werdet sie sehen - blickt nach vorne und dort wird sie ebenfalls sein. Die Zeit ist eine grausame Freundin. Und eine mächtige Feindin. Und letzten Endes bekommt sie immer ihren Willen." LEVIATHAN Ein hinterhältiger Mord bringt das unsichere Bündnis zwischen Allianz und Schattenclan ins Wanken. Als Schattenfürst Kyle der Allianz Rache schwört, schwindet die letzte Hoffnung auf eine diplomatische Lösung. Doch höhere Mächte haben ihre Finger mit im Spiel. Halbvergessene Legenden enthüllen ihren wahren Kern, und eine uralte Prophezeiung droht sich zu erfüllen, als das Land im Krieg versinkt. Lässt das Schicksal noch mit sich verhandeln?

Autorenportrait

Warda Moram, geboren 1991, ist Literaturwissenschaftlerin, Künstlerin und Geschichtenerzählerin und lebt westlich der Stadt München. Die Liebe zum Erzählen begleitet sie schon ihr Leben lang. Erste Schreibversuche in der Fantasy machte sie bereits in der Grundschule, und aus dem Hobby wurde schnell eine Leidenschaft. Ihre Abschlussarbeiten für den Master in englischer Literaturwissenschaft widmete sie ebenfalls der fantastischen Literatur. Im Alltag arbeitet sie als Übersetzerin und Editorin.

Leseprobe

((Auszug aus dem Kapitel "Maskenfall")) (.) Sangius widersprach nicht, dennoch hatte Merovan wohl das Gefühl, seine Entscheidung begründen zu müssen: "Solltet Ihr die Wahrheit sagen, werden wir es dadurch erfahren, solltet Ihr aber lügen." Er machte eine kurze Pause, man konnte ihm deutlich ansehen, wie sehr es ihm widerstrebte, diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. "Solltet Ihr uns tatsächlich verraten haben, müssen wir alles verhindern, was den Fürsten noch mehr in Rage versetzen könnte." "Ihr müsst Euch nicht rechtfertigen", lächelte Sangius. "Ich bin einverstanden." Natürlich war er das. Denn im Gegensatz zum jungen Raven konnte er selbst entscheiden, welche Gedanken er den Altmagiern offenbarte. Eine Fähigkeit, die er dem alten Herakles zu verdanken hatte, dem er einen langsamen, qualvollen Tod beschert hatte. Das Leben war ungerecht. Zodar trat vor ihn, und Sangius machte sich bereit. "Ich werde versuchen, es Euch nicht zu schmerzhaft zu machen", versprach der Dunkelmeister und schloss nach einem letzten schwermütigen Durchatmen die Augen. Sangius zuckte unwillkürlich zusammen, als die Dunkelmagie wie ein eisiger Blitz in seinem Kopf einschlug. Für einen Moment hätte ihn fast die Konzentration verlassen, aber er fing sich rechtzeitig wieder. Es war so unendlich einfach, dieses ach so perfekte Justizsystem zu überlisten. Dazu brauchte es nicht einmal Magie. "Zodar?", fragte irgendwann Merovan ungeduldig, nachdem sich lange nichts getan hatte. "Gebt mir ein wenig Zeit, ich bin immerhin noch nie in so mächtige Gedanken eingedrungen", antwortete der Dunkelmeister; dann wurde es wieder still. Sangius ließ den Blick ein wenig schweifen. Über die Altmagier, die nicht wussten, was sie erwarten sollten, über den Dunkelmeister, der zwischen unzähligen Gedanken und der unüberwindbaren Mauer von Sangius' Konzentration die Wahrheit suchte, die er niemals finden würde, und über Raven, der nur danebenstand. Als er den Blick des Novizen traf, stutzte Sangius. Immer noch vollkommen regungslos, wie eine leblose Statue, stand er da und starrte. Starrte ihn an, als wollte er selbst in seine Gedanken sehen. Sangius musste sich widerwillig eingestehen, dass der eiskalte Ausdruck in seinen Augen ihn fast ein wenig beunruhigte. Er wandte sich wieder Zodar zu, der sichtlich mit einem Fluch kämpfte, weil die gewaltigen Gedanken eines Altmagiers doch ein wenig viel für ihn waren. Sangius offenbarte ihm einige Erinnerungen, die dem fraglichen Ereignis nahe kamen, um ihn nicht zu demotivieren, dann verfiel er wieder in tiefe Konzentration. Sangius wusste nicht so ganz, warum, aber als ihn ein kalter Schauer erfasste, der nicht von der Dunkelmagie in seinem Kopf stammte, zuckte sein Blick wieder zu Raven, der ihn nach wie vor regungslos anstarrte - wie ein Wahnsinniger. In beharrlicher Manie und völlig ausdruckslos. Das irritierte Sangius mit der Zeit so sehr, dass er fast die Kontrolle über seine Gedanken verlor. Aber diese Augen. diese stechenden, kalten Augen. Um sich abzulenken, schloss Sangius selbst die Augen, aber sogar jetzt spürte er noch den ausdruckslosen Blick auf sich ruhen, und es machte ihn noch verrückt! Wie ein schwerer Schatten, der an ihm hochkroch. Wie das dunkle Glühen brennender Knochen. Dieses unerträgliche, kalte Schweigen. Und als Sangius aufblickte und das Erste, was er sah, Ravens unberührter Blick war, hatte er das Gefühl, vollkommen den Verstand zu verlieren. Er büßte jede Kontrolle ein, wollte ihn am liebsten anfallen, ihn anschreien, auf ihn einschlagen, ihm seine Magie entgegenschleudern. Er wollte alles mit ihm machen, wozu sein brodelndes Blut ihn drängte, aber eine Stimme hielt ihn zurück. "Was ist das?", wunderte sich Zodar. Sangius riss den Blick von Raven los und kam schlagartig wieder zu sich. Er wusste, was das zu bedeuten hatte, aber als er wieder seine Konzentration sammeln wollte, unterbrach ihn ein fast unerträglich kalter Schmerz. (.)

Schlagzeile

Liber Bellorum III - der dritte Band der fesselnden Fantasytrilogie über zwei Brüder, die die Last der Welten auf ihren Schultern tragen>