Beschreibung
Die in den Medien geführte Kindeswohldebatte hat in den letzten Jahren an Brisanz gewonnen. Fälle von Kindesmisshandlung und Vernachlässigung wurden zu spät entdeckt, Kinder verhungerten oder starben durch Drangsalierung ihrer Eltern. Oftmals wird dann die Verantwortung beim Jugendamt oder bei den betreuenden freien Trägern gesucht. Sowohl die Aufrufung des Familiengerichtes seitens des Jugendamtes als auch die Zahl von vorläufigen Schutzmaßnahmen für das Kindeswohl haben in den letzten Jahren gravierend zugenommen. Kindeswohlgefährdung ist somit ein Thema, mit dem die Mitarbeiter des Jugendamtes und der freien Träger nahezu täglich in Berührung kommen.Die vorliegende Studie befasst sich mit der Frage, wie der Handlungsrahmen der Sozialen Arbeit bei Kindeswohlgefährdung am Beispiel der Kooperation von Jugendamt und freien Trägern der Jugendhilfe aussieht. Welche neuen rechtlichen Vorgaben gibt es und wie werden diese von Jugendamt und freien Trägern umgesetzt? Welche Berührungspunkte gibt es dabei zwischen beiden Trägern? Wie ist es für die SozialarbeiterInnen, neben Hilfestellung zu leisten auch notwendige Kontrolle auszuüben, und wie können Eltern trotz des Zwangskontextes für eine Mitarbeit gewonnen werden? Ebenso stellt sich die Frage, wie die SozialarbeiterInnen in der Kinder- und Jugendhilfe mit den anspruchsvollen Anforderungen ihres Berufsalltags umgehen können? Sind dabei Methoden der kollegialen Beratung oder Supervision zur Unterstützung hilfreich?All diese Fragen sollen nach einer kurzen Einführung in das Thema beantwortet werden.
Leseprobe
Textprobe:Kapitel 2.2, Bedürfnisse von Kindern - was beeinflusst ihre Entwicklung positiv?Im Folgenden stellt sich nun die Frage, was Kinder konkret brauchen. Welche Bedürfnisse müssen erfüllt sein, damit sie sich gut entwickeln können? Um die Bedürfnisse von Kindern zu benennen werden häufig Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie herangezogen, genauer die Bedürfnispyramide von Maslow. Nach Maslow müssen zunächst bestimmte Grundbedürfnisse zumindest im gewissen Maße erfüllt sein, damit die Interessenentwicklung von Kindern auf einer höheren der Stufe der Pyramide möglich ist. Gerade auf den unteren Stufen hat es gravierende Folgen für Kinder, wenn eine oder mehrere Bedürfnisebenen nicht erfüllt werden. Insgesamt besteht die Bedürfnispyramide aus 6 aufeinander aufbauenden Ebenen:An erster Stelle stehen die physiologischen Bedürfnisse welche zu erfüllen sind wie z.B. Essen und Trinken, Schlaf und ein regelmäßiger Rhythmus mit Wach- und Ruhezeiten, körperliche Nähe usw. Auf Stufe zwei stehen die Schutzbedürfnisse dazu zählt Kinder vor Gefahren und Krankheiten zu schützen, sie aber auch beispielsweise vor Unwettern zu schützen oder materieller Unsicherheit. Daraufhin folgen die Bedürfnisse nach einfühlendem Verständnis und sozialer Bindung: Spüren der Zugehörigkeit zu Bezugspersonen/ einer Familie, Austausch im Dialog und Verständigung etc. Auf der nächst höheren Stufe steht dann das Bedürfnis nach Wertschätzung: dazu gehört die bedingungslose Anerkennung sowohl seelisch als auch körperlich, Anerkennung als autonomes Wesen etc. Schließlich folgt das Bedürfnis nach Anregung, Spiel und Leistung: Unterstützen beim spielen, erleben und erforschen der Umwelt; fördern von Neugierde, dem Kind Anregungen geben etc. Letztlich folgt auf oberster Stufe der Pyramide das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung: Unterstützung bei der Bewältigung von Lebensängsten, der Entwicklung eines eigenen Selbstkonzeptes sowie bei der Durchsetzung von eigenen Bedürfnissen, Zielen etc.18Der Frage was Kinder hinausgehend über Nahrung und ein Dach über dem Kopf für eine glückliche Entwicklung brauchen gingen der Kinderarzt T. Berry Brazelton und der Kinderpsychiater Stanley I. Greenspan nach. Ihre aus ihrer Berufstätigkeit gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse sind zum Teil aufbauend auf die Erkenntnisse von Maslow, konkretisieren aber genauer was Kinder im Allgemeinen für eine gute Entwicklung benötigen. Brazelton und Greenspan betonen dabei, dass bei jedem einzelnen Kind allerdings genau hingeschaut werden müsste welche Wünsche und Bedürfnisse es hat, ein persönliches Gespräch mit dem Kind ist dabei immer von Vorteil.
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