Nicht zur Veröffentlichung bestimmt

Ein Fragment

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863371036
Sprache: Deutsch
Umfang: 167 S., s/w Fotos
Format (T/L/B): 1.7 x 19.5 x 13.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

'Wenn das gelingt, was mir Arnold empfohlen hat, müsste der Titel lauten: Nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Nach nahezu 40 Jahren ein rücksichtsloser Blick auf Verlag, Autoren, Bücher, Manuskripte.' So beginnt ein Manuskript, das Elisabeth Borchers, die große Lyrikerin und legendäre Lektorin ('Das literarische Gewissen des Suhrkamp Verlags', pflegte Siegfried Unseld über sie zu sagen), hinterlassen hat. Zwischen 1999 und 2005 hat sie an einem autobiographischen Text gearbeitet, den sie nicht beenden konnte. Auch wenn sie Arnold Stadlers Anregung zunächst folgt und von ihren Begegnungen mit Dichtern wie Bohumil Hrabal, Uwe Johnson, Martin Walser oder Jurek Becker erzählt (und sich dabei nicht vor kräftigen Aussagen und harten Urteilen scheut, nehmen ihre Aufzeichnungen bald eine überraschende Wendung. Mehr und mehr gleitet sie ins eigene Ich, das Ich einer Frau, die sich im hohen Alter noch einmal der Wucht und der quälenden Macht einer großen Liebe aussetzt. Wie sie, eine grande dame par excellence, dieses Lieben erfährt, ist der Kristallisationspunkt dieses Fragment gebliebenen Manuskripts - und ein ergreifendes Dokument.

Autorenportrait

Elisabeth Borchers, geboren 1927 in Homberg / Niederrhein, verstarb 2013 in Frankfurt am Main. Sie arbeitete von 1960 bis 1998 als Lektorin, verfasste selbst mehrere Gedichtbände und zahlreiche Kinderbücher.