Familien- und Geschlechtergerechtigkeit in der Pflegeversicherung

eBook - Ein Plädoyer für die Schließung von Leerstellen

23,99 €
(inkl. MwSt.)
E-Book Download

Download

Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783863215798
Sprache: Deutsch
Umfang: 218 S., 23.93 MB
Auflage: 1. Auflage 2021
E-Book
Format: PDF
DRM: Digitales Wasserzeichen

Beschreibung

Tugenden und Leitbilder des stillen Samaritertums kennzeichnen die aktuelle Vorstellung von häuslicher Pflege. Konträr dazu gehören Wahlfreiheit und Selbstverwirklichung zum heutigen Familienleitbild. Obwohl zeitgleich mit der Einführung der Pflegeversicherung der Grundstein für eine neue, moderne Familienpolitik gelegt wurde, beschlossen die gleichen Abgeordneten eine höchst traditionale Pflegepolitik mit Elementen der Subsidiarität, der ehrenamtlichen Arbeit und des Opfers. Katharina Gröning argumentiert, dass diese Zweigleisigkeit nicht einfach Resultat gesellschaftlicher Modernisierung ist, sondern Ausdruck einer familien- und alltagsfernen Pflegepolitik. Aus der Perspektive eines modernen Familienleitbilds erfasst sie Leerstellen und Weiterentwicklungsbedarfe in der Pflegeversicherung.

Autorenportrait

Katharina Gröning, geb. 1957, ist Professorin für Pädagogische Beratung an der Universität Bielefeld. Sie arbeitet seit 1989 als Supervisorin, Organisationsberaterin und Dozentin im Bereich Pflege- und Gesundheitsberufe.

Inhalt

1 Problemstellung und erkenntnisleitendes Interesse 9 2 Entwicklungslinien in der Familienpolitik und ihre Bedeutung für eine künftige Pflegepolitik 29 2.1 Modernisierung der Familienpolitik 31 2.2 Familienpolitik und Pflegepolitik kein Verhältnis? 33 2.3 Kernfamilie oder multilokale Mehrgenerationenfamilie? Zum Familienleitbild im demografischen Wandel. 39 2.4 Familienpolitik und Generationensolidarität in der Plenardebatte zum Fünften Familienbericht (1994) 44 2.5 Sozialpsychologische Bedingungen für ein Miteinander der Generationen in einer gemeinsamen Zeit 50 2.6 Das Konzept des Humanvermögens 52 3 Die familiale Pflege in der Wissenschaft 61 3.1 Die Zukunft der familialen Pflege in der Bevölkerungswissenschaft 61 3.2 Empirie und Theorie 65 3.3 Das Problem der Belastung 69 3.4 Der Zeitaufwand für Pflege in der Familie 70 3.5 Die Therapeutisierung der familialen Pflege 74 3.6 Entwicklungslinien der Stresstheorie 75 3.7 Die Therapeutisierung der Mehrgenerationalität 82 3.8 Familie als System 83 3.9 Die verstrickte Pflege 83 4 Das Familienbild in der Sozialpolitik 89 5 Dokumentarische Auswertung ausgewählter Redebeiträge zur Einführung der Pflegeversicherung im Deutschen Bundestag 1991 und 1993 sowie zum ersten Bericht der Bundesregierung über die Wirkung der Pflegeversicherung 1997 93 6 Die Institutionalisierung der Pflegeversicherung. Ein politischer Kompromiss 115 6.1 Das Mixtum compositum 115 6.2 Streitpunkt Pflegegeld 118 6.3 Historischer Kontext, Diskurs und Akteursebene bei der Einführung der Pflegeversicherung 121 6.4 Die deutsche Wiedervereinigung und die Einführung der Pflegeversicherung 124 7 Subsidiarität und Solidarität. Die Sozialstaatsdebatte in den 1980er und 1990er Jahren und ihre Bedeutung für die Pflegeversicherung 129 8 Die Radikalisierung der Sozialstaatskritik und der Einfluss einer sich postmodern begründenden konservativen Ethik eine neue Interpretation des Alters in den 1990er Jahren 137 8.1 Eigenverantwortung und Subsidiarität die postmoderne Wohlfahrtsstaatsdebatte in den 1990er Jahren 139 8.2 Selbstverantwortung und Eigensorge in der Pflegeversicherung 141 9 Subsidiarität und postmoderne konservative Ethik als besonderer Bezugspunkt der Alterspolitik 143 9.1 Ethik und Ökonomie im Generationenvertrag 146 9.2 Die Finanzierung der Hilfe 146 9.3 Generationenvertrag und sozialer Frieden 148 10 Der Altersdiskurs in der Bundesrepublik und die Leitbilder der Pflegeversicherung 155 11 Das Alter, seine Verletzlichkeit und die Bedeutung der Solidarität 161 12 Der wissenschaftliche Diskurs zu den Generationsbeziehungen und Generationsverhältnissen im historischen Kontext der Einführung der Pflegeversicherung 165 12.1 Generationsbeziehungen und "heilige Schuld" 168 12.2 Altersverehrung und Versittlichung im Generationenverhältnis 170 12.3 Generation als Genealogie 172 12.4 Genealogie als symbolische Gewalt 173 12.5 Die Zeitperspektive. Generation als historische Erfahrung und der Generationenbruch 179 12.6 Soziale Beschleunigung und Verjüngung des Alters 181 12.7 Der Generationenbruch und die gesellschaftliche Desintegration des hohen Alters 182 12.8 Von der Genealogie zum Leistungsprinzip. Generationen in der Wahrnehmung der Wirtschaftswissenschaften und der Demografie 184 12.9 Leitbildkonjunkturen 185 12.10 Von der "heiligen Schuld" zur Verschuldung der künftigen Generationen. Generationengerechtigkeit als politischer Begriff heute 188 12.11 Generationengerechtigkeit und Familie 191 13 Ausblick 195 13.1 Zum Konzept der Entwicklungsaufgaben 196 13.2 Altwerden als Entwicklungsaufgabe 199 13.3 Intergenerationale Entwicklungsaufgaben 201 13.4 Bedeutung der Bildung 203 Literaturverzeichnis 205

Informationen zu E-Books

Herzlichen Glückwunsch zum Kauf eines Ebooks bei der BUCHBOX! Hier nun ein paar praktische Infos.

Adobe-ID

Hast du E-Books mit einem Kopierschutz (DRM) erworben, benötigst du dazu immer eine Adobe-ID. Bitte klicke einfach hier und trage dort Namen, Mailadresse und ein selbstgewähltes Passwort ein. Die Kombination von Mailadresse und Passwort ist deine Adobe-ID. Notiere sie dir bitte sorgfältig. 
 
Achtung: Wenn du kopiergeschützte E-Books OHNE Vergabe einer Adobe-ID herunterlädst, kannst du diese niemals auf einem anderen Gerät außer auf deinem PC lesen!!
 
Du hast dein Passwort zur Adobe-ID vergessen? Dann kannst du dies HIER neu beantragen.
 
 

Lesen auf dem Tablet oder Handy

Wenn du auf deinem Tablet lesen möchtest, verwende eine dafür geeignete App. 

Für iPad oder Iphone etc. hole dir im iTunes-Store die Lese-App Bluefire

Für Android-Geräte (z.B. Samsung) bekommst du die Lese-App Bluefire im GooglePlay-Store (oder auch: Aldiko)
 
Lesen auf einem E-Book-Reader oder am PC / MAC
 
Um die Dateien auf deinen PC herunter zu laden und auf dein E-Book-Lesegerät zu übertragen gibt es die Software ADE (Adobe Digital Editions).
 
 

Andere Geräte / Software

 

Kindle von Amazon. Wir empfehlen diese Geräte NICHT.

EPUB mit Adobe-DRM können nicht mit einem Kindle von Amazon gelesen werden. Weder das Dateiformat EPUB, noch der Kopierschutz Adobe-DRM sind mit dem Kindle kompatibel. Umgekehrt können alle bei Amazon gekauften E-Books nur auf dem Gerät von Amazon gelesen werden. Lesegeräte wie der Tolino sind im Gegensatz hierzu völlig frei: Du kannst bei vielen tausend Buchhandlungen online Ebooks für den Tolino kaufen. Zum Beispiel hier bei uns.

Software für Sony-E-Book-Reader

Wenn du einen Sony-Reader hast, dann findest du hier noch die zusätzliche Sony-Software.
 

Computer/Laptop mit Unix oder Linux

Die Software Adobe Digital Editions ist mit Unix und Linux nicht kompatibel. Mit einer WINE-Virtualisierung kommst du aber dennoch an deine E-Books.