Beschreibung
Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) geht in das siebte Jahr. Dass es auf allen Ebenen des Verfahrens Verbesserungspotenzial gibt, ist klar, obwohl die Änderungswünsche der Verfahrensbeteiligten zum Teil diametral auseinanderliegen. Entscheidende Korrekturen am AMNOG erfolgen mit dem Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AM-VSG) nun auf Ebene der Preisbildung sowie der Übersetzung der Verfahrensergebnisse in die Versorgungspraxis. Die Einführung einer Umsatzschwelle zur Begrenzung des Ausgabenanstieges im patentgeschützten Arzneimittelsegment ist dabei ebenso umstritten wie die Integration der Verfahrensergebnisse in die Arztinformationssysteme. Der dritte AMNOG-Report der DAK-Gesundheit widmet sich den damit verbundenen Fragestellungen. Einen besonderen Schwerpunkt dieser Ausgabe bilden jene Verfahren, in denen aufgrund eines nach Subgruppen differenzierten Nutzenbewertungsergebnisses ein Mischpreis vereinbart werden musste. Die Analysen und Buchbeiträge sollen dazu beitragen, diesen wichtigen und nach wie vor kontrovers diskutierten Verfahrensbestandteil weiterzuentwickeln. "Auch der aktuelle AMNOG-Report der DAK-Gesundheit versteht sich als objektivierender Diskussionsbeitrag in der Weiterentwicklung der Arzneimittelversorgung. Wir hoffen auf breites Interesse an den vorliegenden Ergebnissen und freuen uns auf einen spannenden Diskurs", so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
Autorenportrait
Prof. Dr. Wolfgang Greiner ist Inhaber des Lehrstuhls "Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement" an der Universität Bielefeld. Er ist Mitglied im "wissenschaftlichen Beirat für die Neugestaltung des Risikostrukturausgleichs in der gesetzlichen Krankenversicherung" und Mitglied im "Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen".