Beschreibung
"Empowerment in der Pflege. Jahrbuch Pflegemanagement 2014", herausgegeben von Uwe Bettig, Mona Frommelt, Martina Roes, Roland Schmidt und Günter Thiele, vereint neue Beiträge zum Thema sowie bereits veröffentlichte Artikel aus dem Management Handbuch Pflege online. Pflege ist ein weitläufiger Begriff: Das Spektrum reicht von der Akutpflege bei vorübergehender Erkrankung bin hin zur Pflege chronisch kranker Menschen auf Dauer. War es bisher noch üblich, den Patienten als passiven Empfänger der Pflege und Versorgung zu sehen, gewinnt heute Patienten-Empowerment immer mehr an Bedeutung. Empowerment - ein relativ neues Konzept, unter dem man die Erhöhung der Selbstbestimmung und -verantwortung von Patienten versteht. Empowerment aus der Dienstleistungsperspektive betrachtet bedeutet, die Position von Patienten (chronisch Kranke oder Pflegebedürftige), die geprägt ist von Verletzbarkeit und Machtasymmetrie, zu stärken. Unter dem weitläufigen Begriff von Empowerment sind viele Aspekte zusammengefasst: Information über Patientenrechte, Verbraucherschutz, Einbindung in die Entscheidung, Beratung, Hilfe zur Selbstständigkeit (etwa durch die Befähigung zur Selbstmedikation und Messung), Patientenfortbildung und Patientenwissen. So gliedert sich auch dieses Buch in die Bereiche Patienteninformation und -rechte, Verbraucherschutz, Beratung in der Pflege und Qualitätsmanagement. Inwieweit der Patient die neue, aktive Rolle übernehmen möchte, hängt von verschiedenen Faktoren ab (Bildungsgrad, Alter, Art/Grad der Erkrankung etc.). Empowerment erfordert aber nicht nur eine aktive Rolle auf Seiten der Patient bzw. ihrer Bezugspersonen, sondern auch ein Umdenken bei den beauftragten Leistungsbringern: Hauptaugenmerk liegt hier auf der Verbesserung der Dienstleistung und Pflegeberatung. Pflege sollte auf individuellen Bedarf und persönliche Versorgungspräferenz Rücksicht nehmen. Es ist geplant, die Reihe jährlich unter einem anderen Motto rund um das Thema Pflegemanagement fortzusetzen.