Beschreibung
In der vorliegenden Publikation zeigt der Autor, dass das aufgaben- und projektorientierte Lernen im Deutsch-als-Fremdspracheunterricht auf eine interessante, aber durchaus unterschiedliche Entwicklung im angelsächsischen und im bundesdeutschen Raum zurückblicken kann. Der Stellenwert der Theorie einer kommunikativen Kompetenz, die von Hans-Eberhard Piepho entwickelt und in Veranstaltungen des Hessischen Instituts für Lehrerfortbildung - Fachbereich Neue Sprachen - zur Diskussion gestellt wurde, wird deutlich hervorgehoben, denn die Theorien Piephos haben nicht nur den Fremdsprachenunterricht in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch den fremdsprachigen Deutschunterricht weltweit erheblich beeinflusst. Dazu beigetragen hat auch die Übungstypologie DaF, mit deren Hilfe im Sinne eines Methodencurriculums emanzipatorische Ansätze im Unterricht realisiert werden konnten. Das Buch beschränkt sich keineswegs nur auf die Genese des aufgaben- und projektorientierten Lernens, vielmehr veranschaulicht es auch anhand von zahlreichen Beispielen aus der Unterrichtspraxis die Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis, wobei auch der Bereich des fremdsprachigen Literaturunterrichts nicht ausgespart wird. Exemplarische Beispiele aus Unterricht und Fortbildung in kanadischen und tschechischen Schulen belegen, dass die in Deutschland entwickelten Ansätze und Modelle sich auf den internationalen DaF-Unterricht übertragen lassen. Dabei werden kleinschrittige Verfahren durch die Bearbeitung von Mikroprojekten ebenso veranschaulicht wie Großprojekte.