Beschreibung
2009 era¶ffnete die franza¶sische Regierung eine a¶ffentliche Debatte a¼ber die ''nationale Identita¤t''. Der Philosoph Jean-Luc Nancy entlarvte sie sofort als Wahlkampf- und Ablenkungsmana¶ver. Der vorliegende Band ist ein Versuch, die philosophische Tragweite dieser Frage nach nationaler Identita¤t zu untersuchen. ''Diese Fragmente sind dem sprachlosen Erstaunen abgerungen: Der Staat, dessen Ba¼rger ich bin, bringt eine nationale Debatte a¼ber die nationale Identita¤t in Gang. Ist sie denn verloren gegangen? Ist sie etwa entschieden zu unentschieden geworden? Ist sie vielleicht in Gefahr? Der Staat ist doch immer nur das Instrument der Nation: Es obliegt nicht ihm, ihre Identita¤t zu definieren, noch weniger, sie zu konstituieren. WeiaY man denn a¼berhaupt, wovon man spricht? Mein anfa¤ngliches Staunen kommt daher, dass belastete Begriffe wie ,Identita¤ta¿¿ und ,Nationa¿¿, die seit - mindestens - einem halben Jahrhundert mit philosophischen, psychoanalytischen, ethnologischen, soziologischen und politischen Fragen a¼berfrachtet sind, so frisch-fra¶hlich in eine ,Debattea¿¿ hineingetrieben werden.'' (Jean-Luc Nancy)
Autorenportrait
Jean-Luc Nancy, geboren 1940, lehrte bis 2004 Philosophie an der Universita© Marc Bloch in StraaYburg. Er war als Gastprofessor auch in Berlin, Irvine, San Diego und Berkeley ta¤tig.