Der Regionalkrimi

Ausdifferenzierungen und Entwicklungstendenzen, Andersheit - Fremdheit - Ungleichheit 9, Erfahrungen von Disparatheit in der deutschsprachigen Literatur

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847114369
Sprache: Deutsch
Umfang: 395 S., mit einer Abbildung
Format (T/L/B): 2.7 x 23.6 x 16.3 cm
Auflage: 1. Auflage 2022
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Heutzutage gibt es keine sicheren Orte mehr. Das Verbrechen lauert hinter jedem Mietshaus und jeder Scheune. Gemordet wird in der Nachbarwohnung, vor der Kirchentür, in der Shisha-Bar oder auf dem Kartoffelacker. Gesetzesverstöße haben sich in räumlicher Hinsicht sozusagen emanzipiert, was man auch in dem literarischen Universum des Kriminalromans beobachten kann. Großstädte, die seit jeher als Brutstätten des Bösen galten, bekamen spätestens seit den 1980er Jahren starke Konkurrenz in Form der kriminellen Provinz, die den Metropolen den Rang als Sündenräume schlechthin ablaufen möchte. Denn die Region impliziert bei weitem nicht mehr nur Geborgenheit und Abschottung vor der brutalen Außenwelt; die Region bedeutet Blutvergießen und Gewalttaten, die im Regionalkrimi narrativ verhandelt werden. Das Ziel des vorliegenden Sammelbandes besteht darin, diesen literarischen Verbrechensmodi narrativ zu Leibe zu rücken.

Autorenportrait

Dr. Wolfgang Brylla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Zielona Góra, Polen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Kriminal- und Stadtliteratur sowie Raumtheorie.

Schlagzeile

Gemordet wird in der Nachbarwohnung, vor der Kirchentür, in der Shisha-Bar oder auf dem Kartoffelacker. Gesetzesverstöße haben sich in räumlicher Hinsicht sozusagen emanzipiert, was man auch im literarischen Universum des Kriminalromans beobachten kann.>