Beschreibung
Joppe geht in den Wald und kehrt nicht wieder Marie Bodin bandelt mit einem Hofgärtner an, der aber der König ist Gespräch eines deutschen Pilzsammlers mit einem polnischen Bauern und seiner Kuh Lissa Wie mich meine Chefin aus den Fängen meiner Mutter befreit Wie der Ostseestrand die Spuren eines vertanen Lebens fortschwemmt War das herunterfallende Portrait Honeckers ein Mordanschlag? Der Benediktinermönch Jean-Marie deutet das Lichtwunder der heiligen Odile u.a.m. aus "Odile" Der Bruder enthebt sie der Mühe, geeignete Worte zu finden und lenkt eilig zur Abtei ein. Seine Gestalt löst sich gleichsam in der Finsternis auf. Die Zurückgelassenen verweilen noch, um seinen Schritten nachzulauschen, knirschend und schlurrend berühren die Sandalensohlen den kiesigen Boden. Doch plötzlich verändert sich ihr Klang, die Tritte werden leichtfüßiger und verlieren die Hast, auch wechseln sie die Richtung, sie nähern sich, als suchten sie die Nähe der beiden, die fast vom unbekannten Lufthauch gestreift werden, sie bewegen sich dicht an ihnen vorüber zur gemauerten Brüstung. Selbst gegen die Berge im verdämmernden Licht, wo sich die Zweige der Eichen abzeichnen, ist keine Bewegung auszumachen. Gebannt bleiben sie auf der Stelle stehen, bis das Geräusch endgültig verstummt ist. Und sie halten noch eine Weile inne bis Jana nicht mehr schweigen kann und sich leise Jakob zuwendet: "Ich denke, wir haben so etwas bereits einmal gehört." Der fühlt sich in ähnlichen Gedanken ertappt und winkt energisch ab: "Steige schon ein, du Träumerin, und male dir keine Legenden aus." aus "Lydia" Ein abgetretener, von spärlichem Luxus zeugender Kokosläufer bedeckte den groben Fußboden bis hin zur Nische, die sich Biesel zum Schlafen eingerichtet hatte. Dort lag zertrümmert und zerstört eine Harfe, ein kostbares, geschnitztes Instrument von erstaunlichen Ausmaßen - beide hatten noch keine Harfe gesehen - und ein Mensch krümmte sich gegen einen Chippendale-Schrank, eine zierliche Person in schwarzer, feinseidener Bühnengarderobe mit glänzenden, gerundeten Revers. Im Fall von einem massiven Notenständer aufgehalten, halb vom Hocker gerutscht war er in dieser unbequemen Haltung erstarrt. Der Mann, der Künstler hielt das Antlitz mit ausgetrockneten Augenhöhlen gegen die Decke gerichtet; langwallendes, schlohweißes Haar umrahmte das schmale Antlitz, die Arme waren weit auseinander gebreitet, als wollten sie das Unmögliche aufhalten.
Autorenportrait
geb. in Merschwitz/Elbegeb. 1940 in Merschwitz/Elbe Tuchmacherlehrling, Schäfer, Buchhalter, Bankkaufmann, autodidaktisches Erlernen der Malerei Heimerzieher, Studium Kunsterziehung - Hochschule Erfurt seit 1972 unter Kontrolle der Staatssicherheit der DDR, Kunstausübung in Isolation mehrmals zum Kunststudium abgelehnt 1969 bis 2002 Kunsterzieher in Oranienburg im Herbst 1989 Kontaktadresse des "Neuen Forum" 1994 WendeAltar Nikolaikirche, Oranienburg 1995 Friedensmal Johanniskirche Berlin/Frohnau 2004 5 Oranienburger Tafeln / im Schloss Oranienburg 2006 5 Tafeln: "Die Neunziger Jahre" in der Orangerie/Schloss Oranienburg seit 2011 wohnhaft in Schlitz literarisch: "Die Wiesen auf dem Mond ISBN 3-8681139-1 "Die Erfurter Legende" ISBN 3-8267-5364 "Märkische Melodien" Gedichtsband u.a.