Beschreibung
Schmerz scheint kein Thema zu sein. Selbst in Zeiten von Covid-19 wird kaum darüber gesprochen. Und auch in theologischen Kontexten beschäftigt man sich erstaunlich wenig damit. Das könnte daran liegen, dass sich das Empfinden körperlicher Schmerzen mit sprachlichen Mitteln nur unzureichend zum Ausdruck bringen lässt. Gleichwohl haben theologische Deutungen von Schmerz den kulturellen Umgang mit ihm entscheidend mitgeprägt - von der Aufforderung zum Mitleiden über das »mannhafte« Ignorieren des Schmerzes bis zu den unterschiedlichen Bemühungen, Schmerzen zu lindern und seine Ursachen zu heilen.
Autorenportrait
Katharina Greschat (Prof.in Dr. theol.), geb.1965, ist Lehrstuhlinhaberin für Kirchen- und Christentumsgeschichte (Alte Kirche und Mittelalter) an der Ruhr-Universität Bochum. Ihre Dissertation wurde mit dem Hanns-Lilje-Preis der Göttinger Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet. Sie hat zahlreiche Aufsätze und Buchbeiträge veröffentlicht und forscht insbesondere zum frühen Christentum als häuslicher bzw. familialer Religion sowie zu Bildung und Frauenbildung im antiken Kontext.Claudia Jahnel (Prof.in Dr. theol.), geb. 1967, ist Inhaberin der Professur für Interkulturelle Theologie und Körperlichkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Für ihre Habilitation »Interkulturelle Theologie und Kulturwissenschaften« wurde sie 2019 mit dem Hanns-Lilje-Stiftungspreis »Die Zukunft von Politik und Gesellschaft« ausgezeichnet. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf interkulturell-theologischer und religionsästhetischer Körperforschung, postkolonialen Theologien und Theologien und Religionen im Kontext von Afrika-Europa.
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