Beschreibung
Was ist aus den etwa 200.000 politischen Gefangenen der DDR geworden? Sibylle Plogstedt hat 25 von ihnen aufgesucht und festgestellt, dass die Helden und Heldinnen von einst heute in Armut leben. In der DDR haben sie Berufsverbot, Haft und psychische Folter in Kauf genommen. Gegenwärtig muss fast die Hälfte von ihnen mit weniger als 1.000 Euro im Monat auskommen, Frauen sogar mit noch weniger. Etwa 13 Prozent der politischen Häftlinge beziehen Hartz IV. Obendrein sind sie belastet durch psychische Traumata bis hin zu Suizidversuchen. Dies zeigt die Essener Studie an 802 Häftlingen. Das Ergebnis der friedlichen Revolution hätten sich die Vorkämpfer der deutschen Einheit anders vorgestellt. Nach 1989 fehlte ihnen die Kraft, ihre Vorstellungen umzusetzen. Plogstedts Fazit: Die Armut der Häftlinge ist eine Traumafolge.
Inhalt
InhaltEine persönliche Vorbemerkung Was ist politische Haft?Teil I Zur heutigen Situation der HäftlingeDie Ausgangslage der Essener StudieDie qualitativen InterviewsDie quantitative StudieTeil II Die ExpertInnenAnnegret Stephan und die erste GedenkstätteBekannte StatistikenDie lange Aufarbeitung der politischen VerfolgungDas Volk bocktSchwierigkeiten bei der Anwendung der GesetzeLangzeitschäden und Gutachten Ruth EbbinghausSoziale Unterschiede zwischen den HäftlingenBerufliche RehabilitierungPartnerschaften und AngehörigeHaftfolgen und GeschlechtUmgang mit den TäternTeil II Protokolle: Das Leben danachHaftzeit zwischen 1945 und 1949Roland Bude: Abscheu vor der LeereHorst Hennig: Wer mal auf der Pritsche lag Haftzeit zwischen 1950 und 1959Renate Beckheet: Leiden für GottWolfgang Stiehl: Unter der TarnkappeD. S.: Der arme SpionHaftzeit zwischen 1960 und 1969Angelika Hartmann: Mit den Stones fing alles anGerald Zschorsch: Als Prag warHans Georg Peschel: Drei Jahre für FluchthilfeMonika Lutter: West, Ost Ein LiebespaarBernd Fischer: Mit 15 im KnastElke Herden: Eine unendliche GeschichteRolf Buro: Weg und zurückHaftzeit zwischen 1970 und 1979Bernd Markowsky: Im Fremden heimischGabriele Stötzer: Biermann lag in der Luft Oder: Frauen für VeränderungMarion und Peter Hanke: Unerwartete ÜberfälleMarion H.: Mein Leben Keller, UntergeschossEleonore Pudenz: Es war doch nicht alles schlechtViola Malé: Immer bockbeinigHaftzeit zwischen 1980 und 1989Chris Michael Shirjak: In der U-Haft bin ich 18 gewordenThomas Reschke: Verloren für den RestXX: Verfolgt in der zweiten GenerationTeil IV Die AngehörigenRepression gegen die FamilieProtokolle der AngehörigenLisbeth Schwämmlein: Durchstehen für die FamilieKarin Frank: Die Baracken gesehenXX: Suche nach dem VaterTeil V Traumafolgen in Zahlen: Die Essener StudieHaftgründe und HaftlängeBerufe und Tätigkeit nach der HaftAlter und GeschlechtFamilienstandMal ist der Widerstand männlich, mal ist er weiblichAspekte der HaftDie Haft war schlimm, weil Körperliche Folgen der Haft Psychische Folgen der Haft Gesundheitsstörungen und Zeiten der HaftKörperliche StörungenNach der HaftSoziale Lage und GeschlechtEntschädigungenTeil VI Nach der WendeAnsichten zur EinheitGeschlecht und WendeDie sogenannte OpferrenteNeue LösungenDie HäftlingshilfestiftungDie Stiftung und die WendeUnklarheiten bei der EhrenrenteZusammenfassung: Ergebnisse der Essener StudieVerzeichnis der AbkürzungenVerzeichnis der StatistikenLiteraturAnlagenBrief an die HäftlingeQualitativer Fragebogen für HäftlingeQualitativer Fragebogen für AngehörigeQuantitativer Fragebogen
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