Beschreibung
Die vorliegende Gedichtsammlung ist das Ergebnis eines neuen Versuches, Lyrik aus dem alten China ins Deutsche zu übertragen. Der Autor, sinologisch geschult, hat sich die Aufgabe gestellt, die formalen Elemente der originalen chinesischen Gedichte bei einer Übertragung ins Deutsche nachzuempfinden, eingedenk der Tatsache, dass die Chinesen die Qualität eines klassischen Gedichtes weniger durch den Inhalt definierten als durch die Form. Anders als zahlreiche Vorgänger vermeidet er dabei bewusst jede Überhöhung, jeden Versuch, eine Bedeutungsschwere in die Gedichte zu legen, die ihnen nicht zukommt. Der Autor nähert sich den chinesischen Gedichten in einer nüchternen, kritischen und wenig schwärmerischen Art und scheut sich auch nicht, das Formelhafte in den Versen offen zu legen. Auf diese Art stellt er das lebensnahe, nüchterne Element als das besonders Reizvolle chinesischer Gedichte heraus.
Autorenportrait
Jürgen Weber, geb. 1954 in Ludwigshafen am Rhein, ist promovierter Sinologe, Germanist und Musikwissenschaftler. Seit 1980 wohnt er mit seiner Familie in einem Dorf in Schleswig-Holstein. Er arbeitet in der Erwachsenenbildung. Bisherige Veröffentlichungen: sinologische und germanistische Facharbeiten, Arbeitsschwerpunkt ist die Übersetzung klassischer chinesischer Gedichte aus dem 8. Jahrhundert und Aufsätze zum Themenbereich "Hermann Hesse und China".
Schlagzeile
Chinesische Gedichte - neu übersetzt>